- Siegmund L’Allemand
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Siegmund L’Allemand (* 8. März 1840 in Wien; † 24. Dezember 1910 ebenda) war ein österreichischer Historien-, Schlachten-, Genre- und Porträtmaler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Siegmund L’Allemand, ein Neffe von Fritz L'Allemand, begeisterte sich schon früh für die Malerei und empfing den ersten Unterricht von seinem Onkel Christian Ruben. Er betätigte sich vor allem als Historien- und Schlachtenmaler.
L´Allemand war an der Akademie der bildenden Künste in Wien tätig. Er war Mitglied der Prüfungskommission, die im Oktober 1907 die Aufnahme Adolf Hitlers als Kunststudent in die Akademie ablehnte.[1]
Viele seiner Werke sind heute im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum ausgestellt, u. a. das Monumentalporträt des österreichischen Feldherren Gideon Ernst von Laudon, über das Schlachtfeld bei Kunersdorf reitend. L´Allemand stellte das Gemälde 1878 zunächst für die Weltausstellung in Paris her, erst danach wurde es im Heeresgeschichtlichen Museum gezeigt.
Werke
- Die Erstürmung des Königsberges bei Oberselk durch das k.u.k. 18. Jägerbataillon am 3. Februar 1864. Öl auf Leinwand, 101,5×150,5 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
- Einzug der Dampierre-Kürassiere in die Hofburg. Öl auf Leinwand, 78×106 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
- Gideon von Laudon über das Schlachtfeld bei Kunersdorf reitend. Öl auf Leinwand, 370×291 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
- Französische Offiziere auf dem Schlachtfeld von Magenta, gefallenen österreichischen Jägern Ehre bezeigend
- Illustrationen zu den von Quirin v. Leitner herausgegebenen „Gedenkblättern aus der Geschichte des österreichischen Heers“
- Episode aus der Schlacht bei Kolin, 1864
- Das Gefecht bei Översee
- Der Siegestag von Custozza
- Die Schlacht bei Caldiero
- Ankunft des Dragonerregiments Graf Sternberg in Wien
Literatur
- Schöny: L'Allemand Siegmund. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 409.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Einzelnachweise
- ↑ Brigitte Hamann: Hitlers Wien. Lehrjahre eines Diktators. Piper. München 1996. ISBN 3-492-03598-1; dort S. 52.
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