Silberhochzeit (Film)

Silberhochzeit (Film)
Filmdaten
Originaltitel Silberhochzeit
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2006
Länge 90 Minuten
Stab
Regie Matti Geschonneck
Drehbuch Daniel Nocke
Produktion Oliver Berben
für Moovie the art of entertainment
im Auftrag von BR
Musik Marko Meister,
Robert Meister
Kamera Rudolf Blahacek;
Carl-Friedrich Koschnick
Schnitt Karola Mittelstädt
Besetzung

Silberhochzeit ist ein mehrfach ausgezeichneter deutscher Fernsehfilm von Matti Geschonneck aus dem Jahr 2006. Der Film beruht auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Elke Heidenreich.

Im Mittelpunkt steht ein Ehepaar, das seine vollendeten 25 Ehejahre mit Freunden begeht. Im Laufe des Abends eskaliert die Veranstaltung und es treten für die Beteiligten teilweise unschöne Wahrheiten ans Licht. Der Film wird von Alma mit Reflexionen und Erklärungen als Erzählerin aus dem Hintergrund begleitet.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Alma kauft für das Abendessen mit Freunden auf einem Münchner Markt ein. Sie reflektiert über rote Rosen, die sie verabscheut, die sie aber unweigerlich von ihrem gut gelaunten Ehemann Ben bekommen wird.

Das Ehepaar bespricht in der luxuriösen und großzügigen Wohnung die Gästeliste. Vier Freunde und zwei neue Freundinnen der männlichen Freunde werden kommen – sechs Personen mit eigenen Geschichten für das kommende Kammerspiel. Ben kennt offensichtlich eine der neuen Freundinnen: Alexandra Weissenberg. Alma wusste das nicht und will alles über die alten Geschichten von vor etwa 30 Jahren erfahren. Sie stellt Ben die Frage nach der Bedeutung dieser Frau, insbesondere im Vergleich zu ihrer eigenen Bedeutung für Ben nach 25 Ehejahren.

Zuerst trifft der Literat Jonathan ein, der sofort von Ben mit Cognac und Zigarre bewirtet wird. Alma denkt über die mögliche Entwicklung des Abends nach und bereitet weiter das Essen zu. Als nächstes kommen Heinz und seine neue Lebensgefährtin, die viel jüngere und gutaussehende Vivien dazu. Dann begrüßt Alma ihre gleichaltrige „älteste Freundin“ Anita, die sofort mit scharfzüngigen Sticheleien gegenüber Vivien auffällt und von Alma beiseite gezogen wird. Anschließend kommt Leo mit seiner neuen Freundin, der bewussten Alexandra Weissenberg, die Ben allerdings offensichtlich nicht erkennt. Anita macht dem Ehepaar ein wertvolles Bild zum Geschenk und Ben ist sichtlich gerührt. Alma bedankt sich für die Geschenke und bittet zu Tisch – das Drama nimmt seinen Lauf.

Alma besucht Bens Vater in seiner Wohnung, um ihr Geschenk abzuholen. Am nächsten Tag denkt sie beim Gang durch München über ihr zukünftiges Leben nach: Vielleicht ohne Ben, vielleicht zu 50% mit ihm und weitere 50% Abenteuer. „Irgendwie wird’s weitergehen“.

Produktion

Der Film wurde von Juni bis Juli 2005 in Berlin und im Bavaria-Atelier München-Geiselgasteig gedreht.

Er erlebte seine Uraufführung am 13. Januar 2006 auf dem Sender arte.

Kritik

Cinema bezeichnete den Film als „Top-Seelenstrip von ‚Entführt‘-Regisseur Matti Geschonneck und ‚Sommer 05‘-Autor Daniel Nocke; Fazit: souveränes Ensemble, geistreiche Dialoge.[1]

„Absolut mitreißend! Ein böser Film über Liebe und Freundschaft, mit messerscharfen Dialogen und lässig eleganten Bildern.“

Brigitte.de[2]

Auszeichnungen

Matti Geschonneck erhielt für Silberhochzeit 2006 den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Beste Regie Fernsehfilm. Gisela Schneeberger wurde in der Kategorie „Beste Schauspielerin Nebenrolle“ mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Iris Berben war zudem als beste Hauptdarstellerin nominiert.

Ulrich Noethen erhielt für Silberhochzeit die Goldene Kamera 2006 als „Bester deutscher Schauspieler“, während Matti Geschonneck als Regisseur in der Kategorie „Bester deutscher Fernsehfilm“ nominiert war.

Geschonneck gewann für die Regie von Silberhochzeit 2006 den Bayerischen Fernsehpreis. Der Film war 2006 zudem in der Kategorie „Fiktion & Unterhaltung“ für den Adolf-Grimme-Preis nominiert.

Einzelnachweise

  1. Vgl. cinema.de
  2. "Silberhochzeit" mit Iris Berben. In: BRIGITTE Film-Edition. BRIGITTE.de, abgerufen am 7. November 2009.

Weblinks


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