- Gisela Schneeberger
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Gisela Schneeberger (* 3. Oktober 1948 in Dollnstein) ist eine deutsche Kabarettistin und Schauspielerin.
Noch vor ihrer Einschulung zogen die Eltern von Dollnstein nach München, wo Schneeberger nach dem Abitur zunächst Psychologie studierte. Eine Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München folgte von 1971 bis 1974. 1974 und von 1976 bis 1978 ging sie an das Schillertheater Berlin.
Bekannt wurde sie durch zahlreiche Film- und Fernsehrollen, in denen die bayerische Mundart zu ihrem persönlichen Markenzeichen wurde. Häufig wirkte sie dabei an der Seite von Gerhard Polt, den sie 1975 kennenlernte, wie in der Sketch-Serie Fast wia im richtigen Leben (1978) sowie bei Auftritten im Scheibenwischer (1980). In der Erfolgsserie Monaco Franze – Der ewige Stenz (1983) und der Karnevalssatire Kehraus (1983) brillierte sie in Nebenrollen ebenso wie später in Hauptrollen in Man spricht deutsh (1988), Langer Samstag (1992) und Germanikus (2004). Im Jahr 2001 war sie in Simon Verhoevens 100pro, 2003 neben Senta Berger in Die schnelle Gerdi und die Hauptstadt und 2005 als Partnerin von Dieter Pfaff in der Serie Der Dicke zu sehen. Weihnachten 2005 spielte sie in dem Zweiteiler Papa und Mama von Dieter Wedel eine verlassene Ehefrau. 2011 ist sie in einer Hauptrolle in Markus Gollers Filmkomödie Eine ganz heisse Nummer als Waltraud Wackernagel zu sehen.
Anfang 2006 wirkte sie in der TV-Verfilmung einer Kurzgeschichte von Elke Heidenreich (Silberhochzeit) an der Seite von Schauspielern wie Iris Berben und Matthias Habich mit. Im gleichen Jahr sah man sie neben Andrea Sawatzki, Friedrich von Thun, Monika Woytowicz und Christian Berkel im vielgelobten ARD-Zweiteiler Helen, Fred und Ted. Seit 2009 ist sie in der BR-Fernsehserie Franzi zu sehen.
Nach 18 Jahren Ehe, aus der ein Sohn hervorging, trennte sie sich 1993 von ihrem Ehemann Hanns Christian Müller. Sie lebt in der Maxvorstadt in München.
Auszeichnungen
- 1979 – Adolf-Grimme-Preis für „Scheibenwischer“
- 1980 – Adolf-Grimme-Preis für „Fast wia im richtigen Leben“
- 1986 – Ludwig-Thoma-Medaille für Zivilcourage in der Öffentlichkeit [1]
- 1989 – Goldener Gong für Fast wia im richtigen Leben, gemeinsam mit Gerhard Polt und Hanns Christian Müller
- 2006 – Deutscher Fernsehpreis, Beste Schauspielerin Nebenrolle für „Leo“ und „Silberhochzeit“ [1]
- 2008 – Schwabinger Kunstpreis
- 2009 – Deutscher Fernsehpreis Beste Schauspielerin Hauptrolle für „Mit einem Schlag“ [1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Deutscher Fernsehpreis, abgerufen am 26. November 2010.
Weblinks
- Gisela Schneeberger in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Fast wia im richtigen Leben
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