Sindersfeld

Sindersfeld
Sindersfeld
Gemeinde Kirchhain
Koordinaten: 50° 52′ N, 8° 52′ O50.8683333333338.8705555555555277Koordinaten: 50° 52′ 6″ N, 8° 52′ 14″ O
Höhe: 277–291 m
Einwohner: 388
Eingemeindung: 1971
Postleitzahl: 35274
Vorwahl: 06425

Sindersfeld ist ein Stadtteil von Kirchhain im Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Dorf Sindersfeld mit seinen knapp 400 Einwohnern (282 Einwohner im Jahr 1939) liegt rund 7 km nordwestlich von Kirchhain und an den südlichen Ausläufern des Burgwaldes. Die nördliche Grenze zu Sindersfeld bildet die Stadt Rauschenberg, im Süden von Sindersfeld liegt der Kirchhainer Stadtteil Anzefahr. Sindersfeld liegt in einer Höhe von 280 m und zählt so mit den Dörfern Emsdorf, Burgholz und Himmelsberg zu den höchstgelegenen Punkten der Stadt Kirchhain.

Geschichte

Die erstmalige historische Erwähnung von 1241 erfolgte infolge einer Schenkung durch Dietrich von Sindersfeld an das Kloster Haina. Sindersfeld war 1267 hessisches Lehen und wurde später Bestandteil des mainzischen Amtes Amöneburg.

Historische Namensformen des Dorfes sind: Sindelasfelt (1241); Sindelatsfelde (1254); Sindelagesfelt (1259); Sindelarsvelde (1264); Sindelosfelde (1289); Syndersfelden (1300); Synderatsfelde (1324); Sindirsfelde (1394); Symmersfeld (1500); Sindersfelden (1571)

Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Sindersfeld

Die um die Jahrhundertwende errichtete katholische Kirche ist weithin sichtbar und dürfte zu den interessantesten Kirchen in der Umgebung zählen. Die heutige Kirche wurde Anfang des 20. Jahrhunderts an Stelle einer Kapelle erbaut, über deren Aussehen heute nichts mehr bekannt ist. Die Kirche ist dem Heiligen Matthäus geweiht und gehört zu den wenigen Sakralbauten in dieser Gegend, die im Jugendstil errichtet wurden. In den letzten Jahren wurde das Gebäude innen und außen renoviert. Die helle großzügige Kirche zeigt in dem Medaillon über dem Hochaltar die Abnahme des Gekreuzigten vom Kreuz. Der Volksaltar wurde in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts aus Elementen der Kommunionbank errichtet.[1]

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Sindersfelder Sühnekreuz. Einer Sage nach sollen zwei Bauern in Streit geraten sein, in dessen Verlauf einer den anderen mit dem Pflugsech (früherer Teil eines Pfluges) erschlug. Das Sühnekreuz steht etwa 400–500 Meter nordöstlich des Dorfes am Waldrand.

Einzelnachweise

  1. Kirchengemeinde St. Matthäus, Sindersfeld. Pastoralverbund St. Bonifatius Amöneburg, abgerufen am 6. August 2009.

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