- sones GraphDB
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Sones GraphDB Entwickler sones GmbH Aktuelle Version 2.0
(11 Mai 2011)Betriebssystem Plattformunabhängig Kategorie Datenbank Lizenz AGPL, Kommerziell Deutschsprachig ja http://www.sones.com GraphDB ist eine neuartige Datenbank, deren Modellierungskonzept auf gewichteten Graphen basiert (Graphdatenbank). Sie wurde von der Firma sones in Erfurt und Leipzig entwickelt. Die Open Source Edition ist seit Juli 2010 verfügbar [1]. Die kommerziell verfügbare Enterpriseversion verfügt über einen erweiterten Funktionsumfang.
GraphDB wurde komplett in C# entwickelt und läuft sowohl auf der .Net-Platform von Microsoft als auch auf der Open Source-Reimplementierung Mono [2] [3].
GraphDB wird als SaaS auf der Microsoft Azure Cloud-Plattform zur Verfügung gestellt. [4]
Die Firma sones ist Mitglied der Open Source Business Alliance, GraphDB Bestandteil des Open Source Solution Stacks.
Inhaltsverzeichnis
Funktionalität
Indexfreie Adjazenz
Graphdatenbanken, wie die sones GraphDB, erfüllen das Paradigma der Indexfreien Adjazenz. Dies bedeutet, dass es nicht notwendig ist einen globalen Index für die Beziehungen zwischen Knoten/Entitäten zu verwalten. Die vernetzten Objekte besitzen direkten Verweis auf Ihre adjazenten Nachbarknoten.
Handling von semi-strukturierten Daten
Mitte der 90er Jahre wurde der Ansatz der semi-strukturierten Daten etabliert. Er begründet sich in der Tatsache, dass viele Anwendungsgebiete eine strukturierte Tabellenstruktur aufgrund zu komplexer Informationscharakteristik kaum zulassen. Beispiele für solche Problem-Domänen sind in der Bioinformatik oder dem SemanticWeb zu finden. Die sones Graphdatenbank ist in der Lage, unstrukturierte Properties an beliebigen Knoten des Graphen zu speichern und abzufragen. Weiterhin ist es möglich, ein unstrukturiertes Datum zu einem strukturierten zu transferieren und vice versa.
Dynamische Typ-Erweiterung
Eine weitere Eigenschaft ist die performante und dynamische Erweiterbarkeit der strukturierten Daten an Knoten und Kanten zur Laufzeit. Innerhalb kürzester Zeit können an Vertextypen problemlos zusätzliche Properties angelegt oder gelöscht werden. Dabei ist die Menge von Knoten irrelevant.
Graph Query Language
Die sones GraphQL ist eine benutzerfreundliche domänenspezifische Sprache und kann als „SQL für Graphen“ angesehen werden. Die Nähe zu SQL ist Absicht und macht so den Umstieg für Entwickler/Consultants komfortabel. Sie ermöglicht Abfragen auf dem Property Hypergraph der sones Graphdatenbank und kann durch Plugins, wie Funktionen oder Aggregate, dynamisch zur Laufzeit erweitert werden.
Lösung des objektrelationalen Abbildungsproblems
Die sones GraphDB löst diese Herausforderung, da sie ein objektorientiertes Konzept implementiert. Dies hat eine bessere Integration in objektorientierte Sprachen zur Folge, da kein O/R Mapper benötigt wird.
Schnittstellen
REST API
Neben einer Fülle an Schnittstellen (z.B. Java, C#, WebShell, WebDAV) auch eine REST API. Diese ermöglicht die unkomplizierte Interaktion mit state-of-the-art Web Technologien. So genügt ein REST-Aufruf um CRUD-Operationen direkt auf der Datenbank auszuführen.
Traverser API
Die Traverser API ermöglicht die Analyse von Daten mit lokalem Bezug. Ausgehend von einer Menge an Knoten (lokaler Bezug) können Nachbarknoten rekursiv (breadth/depth first) untersucht werden.
Architektur
Die sones GraphDB ist modular aufgebaut und besteht aus 4 Applikationsschichten. Die StorageEngines bilden die Schnittstelle zu verschiedenen Speichermedien. Das GraphFS übernimmt die Aufgabe der Serialisierung und Deserialisierung der Datenbankobjekte (Knoten und Kanten) und bedient die verfügbaren StorageEngines. In der GraphDB sind die eigentliche graphenorientierte Datenbanklogik, sowie alle Datenbank - spezifischen Funktionalitäten implementiert. Das GraphDS stellt Schnittstellen zur Benutzung der Datenbank bereit. Die Schnittstellen zwischen den Applikationsschichten sind generisch, um Komponenten unabhängig voneinander aktualisieren zu können.
Weblinks
- Download der Open Source Version
- Offizielle Website
- Interview mit Alexander Oelling auf RadioTUX
- Vortrag über GraphDB auf der NoSQL Konferenz 2010 in Frankfurt
Referenzen
Kategorie:- Freies Datenbankmanagementsystem
Wikimedia Foundation.