- Open Source Business Alliance
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Die Open Source Business Alliance (OSBA) ging aus der Fusion des Lisog e.V. und des LIVE Linux Verbandes hervor. Die Fusion wurde am 21. und 22. Juli 2011 durch die jeweiligen Mitgliederversammlungen beschlossen. Die neue Organisation verfügt nun über mehr als 200 Mitglieder.[1]
Die Leitung des neuen Vereins übernimmt ein Vorstand, der sich aus Vertretern von LIVE- und Lisog-Vorständen zusammensetzt. Der Sitz der OSBA ist Stuttgart. Mit der Führung der Geschäftsstelle ist die MFG Baden-Württemberg beauftragt.
Inhaltsverzeichnis
Ziele und Mitgliedschaft
Der OSBA e. V. verfolgt das Ziel, opensource-basierte Lösungen zu fördern. Er bildet dazu eine Gemeinschaft aus Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, kleineren und mittleren Unternehmen, führenden IT-Unternehmen (IBM, Novell, RedHat), kleinen Open Source Unternehmen, Herstellern proprietärer Anwendungen und Anwendern. Der Verein finanziert sich über Jahres- und Förderbeiträge seiner Mitglieder, wobei die Mitgliedschaft unter gewissen Bedingungen für kommunale Träger und Wissenschaftler kostenlos sein kann.
Ein Schwerpunkt der Tätigkeit der OSBA ist die Interoperabilität von Open Source, sowie deren Integration mit proprietären Systemen. Aber auch die spezifischen Erfordernisse der öffentlichen Hand beim Einsatz von Open Source werden in einem eigenen Bereich bearbeitet, wie auch die geschäftlichen Aspekte (wie z. B. Lizenz- und Business-Modelle) von Open Source oder das Trendthema Cloud Computing.
Vorstand
Der Vorstand wird derzeit besetzt von: (Stand November 2011)
- Peter Ganten, Univention GmbH (Vorstandsvorsitzender)
- Holger Dyroff, Novell (stellv. Vorstandsvorsitzender)
- Thomas Uhl, Topalis Holding GmbH (stellv. Vorstandsvorsitzender)
- Helmut Krcmar, Technische Universität München
- Uwe Meyer-Gundelach, IBM Distinguished Engineer
- Henriette Baumann, integratio GmbH
- Karl-Eugen Binder, Stuttgarter Lebensversicherung
- Martin Jähn, Unternehmensberatung Martin Jähn & Partner GmbH
- Niels Mache, struktur AG
- Jens Ziemann, Red Hat
- Elmar Geese, Tarent GmbH
- Peter Ganten, Univention GmbH (Vorstandsvorsitzender)
- Rico Barth, Cape IT GmbH
Gründungsvorstand:
Ehrenvorstandsmitglied:
- Karl-Heinz Strassemeyer, früher IBM Deutschland Entwicklung, Distinguished Engineer
Arbeitsprogramm
Die OSBA unterstützt Open-Source-Projekte finanziell (openDICOM.NET, PHP4Mono, Browsershots.org, Samba4WINS) und organisatorisch.
Aktuell werden die Projekte FreeRDP und die Deutsche Wolke unterstützt[2][3].
Eine wichtige Initiative der OSBA ist die Zusammenstellung eines kompletten Open-Source-Solution-Stacks[4]. Der Stack richtet sich vor allem an professionelle IT-Anwender, die sich für eine konsequente Umsetzung einer Open-Source-Strategie entschieden haben.
Auf der Ebene der einzelnen Schichten werden verschiedene Lösungskomponeten einzelner OSBA-Mitglieder integriert.
Komponenten des Stacks
Komponente Hersteller/Projekt Beschreibung Virtual Desktop Environment RedHat, Topalis, Univention Betrieb und Management virtualisierter Computerarbeitsplätze Web-Portale RedHat, Tarent, OpenSAGA CRM/PM Projectile, Information Desire Software Customer Relation Management, Project-, Programm- und Portfoliomanagement ERP Nuclos (Novabit), Helium V Enterprise Resource Planning ITSM OTRS IT Service Management GW Open-Xchange, VIPcom, Zarafa Groupware PM OnePoint Project Management PLM OSSWORX Product Lifecycle Management BI JasperSoft Business Intelligence DMS agorum core Dokumentenmanagement BPM SOPERA BPM BPMN, BPEL, BPEL4PEOPLE, Process Server and Monitor Database EnterpriseDB, Ingres, PostgreSQL, sones GraphDB Datenbanken Application Server JBOSS, SOPERA ASF JEE Application Server, eclipseSOA WebService AppServer ESB Sopera ASF], JBOSS, Mule Enterprise Service Bus Application Integration Sopera DI Drag & Drop ETL Data Integration Components OpenMAPI Topalis, VIPcom, Wilken, Zarafa E-Mail, Groupware Mail-Archive Benno Mailarchivierung VOIP Asterisk, Cowic Voice Over IP Linux/Hypervisor Novell, RedHat, debian (credativ), UCS (Univention) Betriebssysteme Filesharing filespots Dateiaustausch / Dateikonvertierung iFolder Novell Cloudfähiges Filesystem Online Storage RisingTide Systems iSCSI, FCoE,FC Storage Server, basierend auf LIO open-source Target HA Pacemaker DRBD (LinBit/RedHat/Novell) Hochverfügbarkeit, Spiegelung von Speichersystemen Backup SEP Sesam Datensicherung Archiv Grau Data AG Langzeit-Archivierung OPENARCHIVE Hardware Pyramid, Boston Deutschland Hardware für Cloud-Center und Appliances Open Source Integration Initiative (OSII)
Die angestrebte Integration der Einzelkomponenten wird über eine serviceorientierte Architektur(SOA) erfolgen. Die MFG hat dazu im Rahmen des ZIM/Nemo Förderprojektes des BMWi eine Förderung zur Schaffung eines entsprechenden Firmennetzwerkes erhalten [5]. Der Namen dieses neuen Netzwerkes lautet Open Source Integration Initiative (OSII)[6][7].
Referenzen
- ↑ Open Source Business Alliance startet (COMPUTERWOCHE)
- ↑ Open Thinclient Alliance
- ↑ Deutsche Wolke
- ↑ Artikel über Lisog/OSBA Stack
- ↑ ZIM-Netzwerke Juryrunde 9
- ↑ OSII
- ↑ OSII bei Heise
Weblinks
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