Sowjetische Luftverteidigungsstreitkräfte

Sowjetische Luftverteidigungsstreitkräfte
Briefmarke, 1943

Die Sowjetischen Luftverteidigungsstreitkräfte (russisch Войска противовоздушной обороны, PWO) waren der für die Verteidigung des Luftraums der Sowjetunion verantwortliche Teil der Sowjetarmee.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Seit 1954 waren die Luftverteidigungsstreitkräfte eine eigene Teilstreitkraft.

Zur sowjetischen Luftverteidigung gehörten das auf Radar und später auch Satelliten gestützte Frühwarnsystem gegen Kernwaffenschläge und die weiteren Einheiten der Luftraumüberwachung. Waffensysteme der PWO waren die der Sowjetunion gemäss ABM-Vertrag zustehenden Raketen, tausende von Boden-Luft-Raketen, die seit den 1950er Jahren die Fla-Rohrartillerie ablösten, und strahlgetriebene Abfangjäger. So sollen 1991 unter anderem vorhanden gewesen sein: 475.000 Soldaten, 100 ABM, 2.370 Abfangjäger, ca. 8.650 Boden-Luft-Startgeräte in etwa 1.200 Stellungen.[1]

Als eigenständige Teilstreitkraft bestand die Luftverteidigung bis 1998. ABM und Weltraumverteidigung kamen zu den Strategischen Raketentruppen, Abfangjäger und Flugabwehrraketen zu den Luftstreitkräften der Russischen Streitkräfte.

Besondere Ereignisse

Oberkommandierende

  • Russland:
    • Wiktor A. Prudnikow (1991-1997)
    • Wiktor P. Sinizin (1997-1998)

Siehe auch

Literatur

  • James T. Quinlivan: Soviet strategic air defense: a long past and an uncertain future. RAND Corporation, 1989.
  • Pavel Podvig (Hg.): Russian Strategic Nuclear Forces, MIT Press, Cambridge/Massachusetts, London/England, 2004 (paperback ed.), ISBN 0262661810, S. 399-466.

Einzelnachweise

  1. International Institute for Strategic Studies: The Military Balance 1991-1992, London 1992, S. 38.

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