Spansberg

Spansberg
Spansberg
Gemeinde Nauwalde
Koordinaten: 51° 25′ N, 13° 23′ O51.4213.39Koordinaten: 51° 25′ 12″ N, 13° 23′ 24″ O
Einwohner: 370 (1990)
Eingemeindung: 1. Jan. 1994
Postleitzahl: 01609
Vorwahl: 035263

Spansberg ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Nauwalde im Landkreis Meißen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Spansberg liegt etwa einen Kilometer westlich von Nauwalde in der Nähe der Grenze zu Brandenburg. Südlich von Spansberg befindet sich der Große Teich. Im Westen des Ortes verläuft die Staatsstraße 89 in nord-südlicher Richtung von Zeithain nach Bad Liebenwerda.

Nachbarorte

Kröbeln (Brandenburg) Schweinfurth Röderland (Brandenburg)
Nachbargemeinden Nauwalde
Heidehäuser Tiefenau Gröditz

Geschichte

Altarschrein aus der Kirche

Das Straßenangerdorf auf Gewannflur war 1406 zur Pflege Großenhain gehörig. Die Grundherrschaft übte 1551 das Rittergut Frauenhain aus, ab 1696 das Rittergut Tiefenau. Spansberg besaß eine eigene Pfarrkirche. Nach 1696 war der Ort zum Amt Großenhain gehörig. Zwischen 1856 und 1875 gehörte Spansberg zum Gerichtsamt Großenhain, danach zur Amtshauptmannschaft Großenhain. Im Jahr 1900 betrug die Größe der Ortsgemarkung 718 Hektar. 1925 gab es 321 evangelisch-lutherische Bürger in Spansberg. 1952 wurde Spansberg als eigenständige Gemeinde Teil des aus der Amthauptmannschaft gebildeten Kreises Riesa. Die Eigenständigkeit des Ortes endete am 1. Januar 1994, als sich Spansberg, Nieska und Nauwalde zur neuen Gemeinde Nauwalde zusammenschlossen. Im selben Jahr wurde der Landkreis Riesa teil des neu gebildeten Landkreises Riesa-Großenhain, [1] der zum 1. August 2008 in den durch die Kreisreform Sachsen 2008 gebildeten neuen Landkreis Meißen überging.

Entwicklung der Einwohnerzahl

Jahr Einwohnerzahl [1]
1551 28 besessene Mann
1764 30 besessene Mann, 7 Häusler, 24½ Hufen
1834 265
1871 326
Jahr Einwohnerzahl
1890 308
1910 329
1925 325
1939 318
Jahr Einwohnerzahl
1946 466
1950 449
1964 353
1990 370

Ortsnamenformen

Die Schreibweise des Ortes Spansberg wurde geschichtlich unterschiedlich erwähnt:[1]

  • 1284: in Spansbrugge
  • 1384: Spansbrcke
  • 1395: Sparnbrucke
  • 1406: Spanszbrugke
  • 1495: Spanspruck
  • 1498: Spanssberg
  • 1507: Spangesberg
  • 1540: Spansdorff
  • 1791: Spansberg

Weblinks

  • Spansberg im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise

  1. a b c Spansberg im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Nauwalde — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Nieska — Gemeinde Nauwalde Koordinaten: 51° 26′  …   Deutsch Wikipedia

  • Nauwalde — Nauwalde …   Wikipedia

  • Landkreis Riesa-Großenhain — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Verwaltungsgemeinschaft Gröditz — Wappen Deutschlandkarte Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Arrondissement de Riesa-Grossenhain — Ancien arrondissement de Riesa Grossenhain Landkreis Riesa Großenhain …   Wikipédia en Français

  • Distrito de Riesa-Großenhain — Saltar a navegación, búsqueda Armas Mapa …   Wikipedia Español

  • Kirchenbezirk Großenhain — Marienkirche Großenhain Ephoralkirche des Kirchenbezirkes Der Kirchenbezirk Großenhain ist ein dem Regionalkirchenamt Dresden unterstellter Teil der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens. Er wird auch Ephorie oder Superintendentur… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Landtagswahlkreise in Sachsen 1990 — Die Liste der Landtagswahlkreise in Sachsen 1990 enthält alle Wahlkreise für die ersten Landtagswahlen in Sachsen nach der Wiedervereinigung am 14. Oktober 1990. Die Einteilung der Wahlkreise wurde, zusammen mit der der anderen neuen Bundesländer …   Deutsch Wikipedia

  • Schweinfurth (Nauwalde) — Schweinfurth Gemeinde Nauwalde Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”