- Speicher GHI
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Der Speicher GHI ist ein denkmalgeschütztes Speichergebäude im Handelshafen Magdeburg.
Geschichte und Architektur
Die sechsgeschossigen Gebäudeteile GHI[1] befinden sich auf der Westseite des Hafenbeckens. Eine andere Darstellung benennt die Speicherblöcke als GHJ.[2] Sie entstanden in den Jahren von 1893[3] bis 1896 nach Plänen der Regierungsbaumeister Brosche und Büttner, wobei zunächst die Speicher G und I gebaut worden. Der Speicher H wurde sodann zwischen die anderen beiden gebaut und verfügt über ein anderes Stützenraster. Nach einer anderen Angabe wurde der erste Bauabschnitt bereits 1889/1890 gebaut.[4] Die Speicher haben eine Länge von 90 Metern und eine Höhe von 21 Metern. Sie dienten zur Lagerung von in Säcken verpackter Ware und Stückgut. An der Südseite entstand 1935 bis 1938 nach Plänen des Architekten Scheibe ein Getreidesilo aus Stahlbeton.
Die zweifarbige Backsteinfassade wird von jeweils paarweise angeordneten Stichbogenfenstern und farbig abgesetzten Lisenen geprägt. In den Obergeschossen befinden sich jeweils sechs Portalgiebel. Das darüber befindlichen Zwerchhaus diente zur Unterbringung der Kranaufzüge. Staffelgiebel bilden den Abschluss der Aufzugsbereiche. Bedeckt werden die Blöcke von einem Walmdach. Obwohl die einzelnen Speicher im Inneren über unterschiedliche Geschosshöhen und Stützraster verfügen, stellt sich die Fassade als einheitlich dar.
Die Tragwerkskonstruktion besteht aus einem genieteten Stahlskelett. Das Stützenraster ist annähernd quadratisch. Die Böden der einzelnen Etagen werden durch mit doppelter Holzdielung versehenen Holzbalken gebildet.
Literatur
- Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Michael Imhof Verlag Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 434
- Sabine Ullrich, Magdeburg-Architektur und Städtebau, Verlag Janos Stekovics Halle (Saale) 2001, ISBN 3-929330-33-4, Seite 121 f.
Einzelnachweise
- ↑ Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Michael Imhof Verlag Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 434
- ↑ Sabine Ullrich, Magdeburg-Architektur und Städtebau, Verlag Janos Stekovics Halle (Saale) 2001, ISBN 3-929330-33-4, Seite 121
- ↑ Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Michael Imhof Verlag Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 434
- ↑ Sabine Ullrich, Magdeburg-Architektur und Städtebau, Verlag Janos Stekovics Halle (Saale) 2001, ISBN 3-929330-33-4, Seite 121
52.14843211.660244Koordinaten: 52° 8′ 54″ N, 11° 39′ 37″ OKategorien:- Bauwerk in Magdeburg
- Baudenkmal (Sachsen-Anhalt)
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