- Sprengbagger 1010
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Filmdaten Originaltitel Sprengbagger 1010 Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1929 Länge 89 Minuten Stab Regie Carl Ludwig Achaz-Duisberg Drehbuch Carl Ludwig Achaz-Duisberg Produktion Carl Ludwig Achaz-Duisberg,
Hans von WolzogenMusik Walter Gronostay Kamera Helmar Lerski,
Arthur von Schwertführer,
Herbert Körner,
Hugo von KaweczynskiBesetzung - Heinrich George: Direktor March
- Iwan Kowal-Samborski: Karl Hartmann, Ingenieur
- Viola Garden: Olga Lossen, seine Assistentin
- Ilse Stobrawa: Camilla von Einerm, Gutsherrin auf Nilsenhöh
- Gertrud Arnold: Die alte Hartmann, Mühlenpächterin auf Nilsenhöh
- Paul Biensfeldt: Inspektor Bachmann
- Paul Henckels: Gemeindevorsteher
- Ilse Vigdor: Zofe
Sprengbagger 1010 (gesprochen: „Sprengbagger tausendzehn“) ist ein 1929 uraufgeführter deutscher Stummfilm des Regisseurs Carl Ludwig Achaz-Duisberg.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Ingenieur Karl Hartmann entwickelt einen neuen Braunkohlebagger. Bei einem Kurzurlaub in seinem Heimatort entdeckt er ein Braunkohlevorkommen und beschließt, den Bagger dort einzusetzen. Direktor March, Leiter der Carolinenwerke, kauft die Flächen auf, während Hartmann die Fertigung des neuen Baggers zu Ende bringt. Es gibt jedoch auch Widerstände: Hartmanns Verlobte, die Gutsherrin Camilla, welche das persönliche Glück in Gefahr sieht und Hartmanns Mutter, welche die Zerstörung der Landschaft und den Verlust der Identität befürchtet. Letztlich räumen Direktor March und Ingenieur Hartmann alle Widerstände aus dem Weg, so dass die Förderung der Braunkohle beginnen kann. Besonders Hartmann zahlt hierfür aber einen hohen Preis: seine Mutter kommt bei einem Brand in der heimischen Mühle ums Leben und er entfremdet sich von seiner Verlobten. Diese stirbt durch eine Sprengung, bei der ein Berghang, ein vermeintlich sicherer Beobachtungspunkt, einstürzt. Letztlich ist das Tal geräumt und die Braunkohle wird gefördert. Der Film endet mit einem Blick auf eine neu entstandene Fabrik an der Stelle, wo vorher Hartmanns Heimatdorf lag.
Hintergrund
Die Bauten des Films gestaltete der russische Szenenbildner Andrej Andrejew.
Der Film wurde am 30. November 1929[1] uraufgeführt. Er hatte dabei eine Länge von 2712 Metern (etwa 132 min Spieldauer), wurde jedoch kurz danach um etwa 45 Minuten gekürzt. Vom Film existierte nur eine einzige Kopie dieser gekürzten Fassung im Berliner Filmarchiv des Bundesarchivs, die 2010 vom ZDF und ARTE digital restauriert wurde und im März 2011 im Essener Industriedenkmal Zeche Zollverein zum ersten Mal nach über 80 Jahren aufgeführt wurde.[2]
Musik
Die Originalpartitur der Filmmusik von Walter Gronostay blieb komplett erhalten und befand sich im Nachlass der Berliner Akademie der Künste. Gronostay komponierte die Musik für ein klassisches Kammerorchester, experimentierte aber auch mit den Klängen von Gasflaschen, Werkssirenen und einem achtköpfigen Sprechchor.[2]
Der Mainzer Komponist Bernd Thewes richtete diese Partitur im Auftrag von ZDF und ARTE auf die überarbeitete Filmfassung ein. Das WDR Rundfunkorchester Köln spielte die Musik dann unter der Leitung von Titus Engel neu ein.[2]
Weblinks
- Sprengbagger 1010 in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sprengbagger 1010 bei arte.tv
Einzelnachweise
Kategorien:- Filmtitel 1929
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- Schwarzweißfilm
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