- St. Jakobus (Ennigerloh)
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Die katholische Pfarrkirche St. Jakobus ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Ennigerloh, einer kreisangehörigen Stadt im Kreis Warendorf, in Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Architektur
Erstmals als Pfarre genannt wurde die Kirche St. Jakobus major 1193. Sie war eine Mutterpfarre, von ihr wurden die Gemeinden in Enniger, Hoetmar und Neubeckum abgepfarrt Das Gebäude ist eine spätromanische, zweijochige Hallenkirche mit einem quadratischen Westturm, es stammt aus dem 13. Jahrhundert. Das Querschiff und der Chor wurden 1886 bis 1887 in neugotischem Stil errichtet. Auf runden Scheidbögen ruhen im Mittelschiff spitzkupplige Kreuzgewölbe. Die Seitenschiffe sind mit Tonnengewölben ausgestattet. Die ursprünglich rundbogigen Fenster wurden in späterer Zeit vergrößert. Das ehemals mehrfach gestufte Nordportal wurde in die Westwand des Turmes eingebaut. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts lag ein Friedhof rund um die Kirche, danach durfte der Rand des Friedhofs bebaut werden, so entstand ein Häuserring um die Kirche. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde teilweise der ursprüngliche Zustand im Inneren wieder hergestellt.
Ausstattung
- Romanischer Taufstein vom Anfang des 13. Jahrhunderts, mit einem Relief des Hl. Jakobus
- Anna selbdritt vom Ende des 17. Jahrhunderts
- Reste der Barockausstattung[1]
Die Orgel wurde 1876 von dem Orgelbauer Friedrich Ladegast (Weißenfels) erbaut, ursprünglich für die evangelische Kirche in Neuengeseke. 1997 wurde das Schleifladen-Instrument durch Gerald Woehl (Marburg) restauriert und in Ennigerloh aufgestellt. Die Orgel hat 19 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Trakturen sind mechanisch.[2]
I Hauptwerk C– 1. Bordun 16′ 2. Prinzipal 8′ 3. Gamba 8′ 4. Rohrflöte 4′ 5. Prinzipal 4′ 6. Flaut minor 4′ 7. Quinte 22/3′ 8. Oktave 2′ 9. Mixtur II-IV II Nebenwerk C–g3 10. Flöte 8′ 11. Viola d´amour 8′ 12. Flaut major 8′ 13. Prinzipal 4′ 14. Salizional 4′ Pedal C–g1 15. Subbaß 16′ 16. Violonbaß 16′ 17. Cello 8′ 18. Baßflöte 8′ 19. Oktavbaß 4′ - Koppeln: II/I, I/P, II/P
Einzelnachweise
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969, Seite 155
- ↑ Informationen zur Orgel
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969
Weblinks
51.8357518.023638Koordinaten: 51° 50′ 8,7″ N, 8° 1′ 25,1″ OKategorien:- Baudenkmal im Kreis Warendorf
- Kirchengebäude im Kreis Warendorf
- Jakobus-der-Ältere-Kirche
- Kirchengebäude im Bistum Münster
- Ennigerloh
- Romanisches Kirchengebäude in Nordrhein-Westfalen
- Disposition einer Orgel
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