- St. Nikolaus (Rüthen)
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Die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Rüthen, einer Stadt im Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Architektur
Das Gebäude ist eine kurze, zweichjochige Hallenkirche mit einem kurzen Verbindungsjoch zum quadratischen Westturm. Sie wurde im dritten Viertel des 13. Jahrhunderts errichtet. Der einjochige Chor mit 3/8-Schluss stammt aus der Zeit um 1300. Die Ostsakristei ist mit 1700 bezeichnet und wurde später aufgestockt. Das mit einem Barockhelm bekrönte Turmobergeschoss wurde 1712 aufgesetzt. Die Kirche hat einen schiefwinkligen Grundriss. Die Mittelschiffjoche haben annähernd quadratische Form. Das östliche Joch ist mit kreuzförmigen Pfeilern mit Halbsäulenvorlagen und stilisierten Blattwerkkapitellen ausgestattet. Im Westen befinden sich starke Rundpfeiler und zur Turmhalle hin Bündelpfeiler. In den Seitenschiffen sind vermauerte Wandapsiden zu sehen. Die ursprünglichen Gewölbe des Mittelschiffes wurden 1833 entfernt und später durch Gratgewölbe ersetzt. In den Seitenschiffen tragen abgefangene Dienste einhüftige Stichkappengewölbe. Die Wände im Schiff werden durch rundbogige Fenster gegliedert, die im Turm mit spitzbogigen. Der Chor wurde mit ein- und zweiteiligen Maßwerkfenstern ausgestattet. Am frühgotischen Turmportal wurden die Säulchen erneuert. Das Südportal mit Sprenggiebel und Figurennische ist mit 1712 bezeichnet. Auf der Nordseite des Turmes tritt eine Spindeltreppe nach außen hervor.
Orgel
Die Orgel wurde vermutlich 1756 von Adolph Cappelmann aus Geseke aufgestellt. Umgebaut wurde sie 1875 durch August Randebrock. Ein Neubau wurde 1936 von Anton Veith unter Verwendung des alten Pfeifenbestandes vorgenommen. Siegfried Bauer renovierte 1999 umfänglich. Der alte Faltenbalg wurde wieder akiviert, neue Schleifladen wurden eingebaut. Neun Register von Randebrock und Veith wurden erhalten. Der seitliche Spielschrank wurde erneuert und die Empore abgesenkt um eine bessere Abstrahlung zu erreichen. Die Orgel wurde 2002 durch Raucheinwirkung beschädigt und danach wieder instandgesetzt.
Ausstattung
- Der Hochaltar von von 1771 wurde von C. J. Haane aus Arnsberg geschaffen
- Die Barockskulpturen sind Johann Jakob Pütt zugeschrieben
- Die Seitenaltäre und die Kanzel sind Paul Gladbach zugeschrieben, sie entstanden um 1680 und wurden später gefasst.
- Der südliche Altar ist mit 1730 bezeichnet.[1]
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Georg Dehio; Dorothea Kluge; Wilfried Hansmann; Ernst Gall: Nordrhein-Westfalen. In: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Band 2, Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1969, S. 496, OCLC 272521926.
51.4914848.433235Koordinaten: 51° 29′ 29,3″ N, 8° 25′ 59,6″ OKategorien:- Baudenkmal in Rüthen
- Kirchengebäude im Kreis Soest
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