Kneblinghausen

Kneblinghausen
Kneblinghausen
Stadt Rüthen
Wappen von Kneblinghausen
Koordinaten: 51° 30′ N, 8° 30′ O51.50174288.5082084420Koordinaten: 51° 30′ 6″ N, 8° 30′ 30″ O
Höhe: 420 m ü. NN
Einwohner: 290 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 59602
Vorwahl: 02952

Kneblinghausen ist ein Stadtteil der Stadt Rüthen im Kreis Soest, Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Kneblinghausen liegt ca. 420 Meter über NN.

Geschichte

Vorgeschichtliche Zeit und Antike

Bereits in der Jungsteinzeit war das Gebiet im oberen Möhneraum, wie Werkzeugfunde belegen, besiedelt. Um 450 v. Chr. entstehen auf den Höhenrücken bei Kneblinghausen erste germanische Streulandsiedlungen. Im Jahre 9 n. Chr. errichten die Römer hier das Römerlager Kneblinghausen.

Mittelalter

Das Dorf Kneblinghausen wird um 900 gegründet. Kneblinghausen wird erstmals in einer Urkunde des Papstes Lucius III. am 27. Februar 1183 erwähnt.

Neuzeit

1537 besteht im Dorf eine Kapelle. Während des Dreißigjährigen Krieges wird das Dorf zerstört. In der preußischen Zeit wird Kneblinghausen eine selbständige Gemeinde und erhält 1890 eine Volksschule, die 1969 wieder geschlossen wird. Am 1. Januar 1975 erfolge die Eingemeindung in die Stadt Rüthen.[1] 1983 feierte der Ort sein 800-jähriges Jubiläum. Im Jahre 1992 konnte durch die Unterstützung der gesamten Region die Errichtung einer Sonderabfalldeponie im Kneblinghauser Wald verhindert werden. Umfassend renoviert wurde im Jahre 2002 die St. Nikolaus-Kapelle, die im Jahr 2011 100 Jahre besteht.

Einwohnerentwicklung

  • 1861: 224 Einwohner
  • 1939: 261 Einwohner
  • 1950: 340 Einwohner
  • 1961: 307 Einwohner
  • 1970: 299 Einwohner
  • 1975: 297 Einwohner
  • 2010: 320 Einwohner

Verkehr

Eine Buslinie der WestfalenBus GmbH, die Linie 673 von Rüthen nach Meiste, verläuft durch Kneblinghausen.

Freizeit und Sport

  • St. Nikolaus-Schützenbruderschaft Kneblinghausen e.V., besteht seit 1705.
  • Landwirtschaftlicher Ortsverein, besteht seit 1948.
  • kfd Kneblinghausen, besteht seit 1953.
  • TTV - Tischtennisverein Kneblinghausen, besteht seit 1973.
  • KKK - Kleine Kneblinghauser Karnevalsgesellschaft e.V., besteht seit 1975.

Öffentliche Einrichtungen

  • Schützenhalle Kneblinghausen, In der Trift 10
  • Freiwillige Feuerwehr - Löschgruppe Kneblinghausen, Zur Sunder 1

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Literatur

  • Wolfgang Bockhorst, Wolfgang Maron (Hrsg.): Geschichte der Stadt Rüthen. Im Auftrag der Stadt Rüthen herausgegeben. Bonifatius, Paderborn 2000, ISBN 3-89710-141-6 (Studien und Quellen zur westfälischen Geschichte 37).
  • Heribert Schlüter (Hrsg.): Meiste und Kneblinghausen. Häuser und ihre Bewohner in den vergangenen Jahrhunderten. Kulturring Rüthen, Rüthen 2001, ISBN 3-00-007581-X (Quellen und Beiträge aus dem Rüthener Quartier 2).

Webseite


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