- Stiftung Brändi
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Die Stiftung Brändi[1] ist eine als privatrechtliche Stiftung geführte Non-Profit-Organisation mit Sitz in Horw, Kanton Luzern. Im Zentrum ihrer Tätigkeit steht die Förderung und Verwirklichung der beruflichen, gesellschaftlichen und kulturellen Integration von Menschen mit Behinderungen.
Inhaltsverzeichnis
Porträt
Organisation
Die Stiftung Brändi setzt sich für Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung, Lernbehinderungen oder psychischer Beeinträchtigung ein. Sie führt insgesamt 16 eigene Unternehmen an den Standorten Horw, Kriens, Luzern, Sursee, Hochdorf und Willisau. Die Unternehmen sind in 14 Branchen in den Bereichen Produktion und Dienstleistung tätig und arbeiten eng mit Industrie, Gewerbe und dem Kanton zusammen. Im ganzen Kanton Luzern bietet die Stiftung Brändi 1000 Arbeits- und Ausbildungsplätze und 300 Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen an. Mit insgesamt 1400 Beschäftigten ist sie eine der grössten Arbeitgeberinnen im Kanton Luzern.
Ziele
Die Stiftung Brändi verfolgt drei Hauptziele.
- Lebensqualität: Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen soll die Möglichkeit geboten werden, zu arbeiten, sich auszubilden und möglichst selbständig zu wohnen.
- Individualität: Menschen mit Behinderung sollen ein selbstbestimmtes Leben führen können. Betreuung wird ihnen da angeboten, wo es notwendig ist.
- Regionalität: Die Unternehmen der Stiftung folgen dem Prinzip, möglichst nahe bei den behinderten Menschen zu sein. Die Arbeitswege sollen kurz sein und die soziale Verankerung im bekannten Umfeld bestehen bleiben.
Finanzierung
Die Finanzierung der Stiftung Brändi steht auf den drei Pfeilern Eigenleistungen, Ausbildungsbeiträge und Beiträge aus Leistungsaufträgen. Die Eigenfinanzierung der Stiftung Brändi macht mit 40 Prozent einen substanziellen Teil der Erträge aus. Weitere Beiträge übernehmen die schweizerische Invalidenversicherung mit der Entschädigung für Ausbildungsleistungen sowie der Kanton Luzern und Luzerner Gemeinden über die Vergütung von Leistungsaufträgen, die dem neuen Gesetz über soziale Einrichtungen (SEG)[2][3] entsprechen.
Schwerpunkte
Geschützte Arbeits- und Ausbildungsplätze
Die Stiftung Brändi bietet geschützte Arbeits- und Ausbildungsplätze. Von Sonderschulen kommen Personen in die Unternehmen der Stiftung, die in der freien Wirtschaft keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz finden. Zudem besteht von Personen, die aus unterschiedlichen Gründen aus der Wirtschaft ausscheiden, eine Nachfrage nach geschützten Arbeitsplätzen.
Beschaffung von Aufträgen aus Industrie und Gewerbe
Um die Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen erhalten zu können, sind die AWB-Unternehmen der Stiftung Brändi (Arbeit/Ausbildung, Weiterbildung, Begleitung) dafür verantwortlich, genügend Aufträge zu beschaffen. Die Stiftung Brändi erfüllt die technologischen Anforderungen ihrer Auftraggeber und pflegt langjährige Partnerschaften mit Firmen, die regional, national und weltweit tätig sind.
Wohn- und Freizeitangebote
Die Stiftung Brändi fördert die Selbständigkeit und Eigenverantwortung von Menschen mit Behinderungen im Wohn- und Freizeitbereich. Herausforderungen sind die Zielsetzung grösstmöglicher Selbständigkeit für behinderte Menschen, die steigende Lebenserwartung, wegbrechende soziale Netzwerke, die steigende Nachfrage nach individuellen Wohnmöglichkeiten und der Ausbau von Alterswohnplätzen und Tagesstrukturen für ältere Menschen mit Behinderungen.
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag der «Stiftung Brändi» im Handelsregister des Kantons Luzern
- ↑ Schlichtungsstelle nach dem Gesetz über Soziale Einrichtungen
- ↑ Gesetz über soziale Einrichtungen vom 19. März 2007 (PDF)
Weblinks
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