- Stürme über dem Mont Blanc
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Filmdaten Deutscher Titel Stürme über den Mont Blanc Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1930 Länge 108 Minuten Stab Regie Arnold Fanck Drehbuch Arnold Fanck, Carl Mayer Produktion Althoff-Amboss-Film AG Musik Paul Dessau Kamera Hans Schneeberger, Richard Angst, Sepp Allgeier Schnitt Arnold Fanck Besetzung - Sepp Rist: Wetterwart Hannes
- Leni Riefenstahl: Hella Armstrong
- Friedrich Kayßler: Astronom Armstrong
- Ernst Udet: Flieger Udet
- Mathias Wieman: Organist Walter Petersen
Stürme über dem Mont Blanc ist der erste Tonfilm des Regisseurs Arnold Fanck mit Leni Riefenstahl in der weiblichen Hauptrolle. Der Film wurde zunächst als Stummfilm gedreht und erst später im Studio nachsynchronisiert.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film handelt von dem Meteorologen Hannes, der auf einer Wetterstation in 4400 m Höhe auf dem Mont Blanc arbeitet. Kontakt zu der Außenwelt hält Hannes über Morsetelegrafie zu dem Astronomen Armstrong und dessen Tochter Hella.
Während einer Fuchsjagd rettet der Pilot Udet Hella vor ihren Verfolgern und fliegt mit ihr über das Mont-Blanc-Massiv. Dabei lässt sie Hannes eine Nachricht zukommen und kündigt Ihren Besuch an. Bei diesem Besuch verlieben sich Hannes und Hella ineinander. Bei einem anschließenden Ausflug in die Berge kommt es zu einem Unfall und Hellas Vater kommt ums Leben.
Hannes rät Hella seinen kranken Freund Walter Petersen zu besuchen und zu pflegen. Dieser fasst die Pflege als Zuneigung auf und sendet seinem Freund Hannes eine Nachricht in der er bekannt gibt, Hella heiraten zu wollen. Aus Verbitterung entschließt sich Hannes, sein Leben auf der Station weiterzuführen. Bei einem Ausflug kommt Hannes in ein Unwetter. Nachdem er auch noch seine Handschuhe verloren hat, erfrieren seine Hände bevor er seine Hütte erreichen kann. Doch auch diese ist durch den Sturm stark beschädigt und bietet kaum noch Schutz vor der Kälte.
Nachdem Hella keinen Kontakt mehr mit Hannes erhält, startet sie mit dem Piloten Udet eine Rettungsaktion. Udet entdeckt Hannes, danach trifft auch die glückliche Hella auf ihn.
Filmkritik
- Lexikon des internationalen Films: „Die Eindringlichkeit der Naturpanoramen verklärt die belanglose Handlung des Bergdramas, das wegen seines heroischen Pathos den Intentionen der NS-Kulturpolitik besonders entgegenkam.“ [1]
- Siegfried Kracauer in Von Caligari bis Hitler, Hamburg, 1958, S. 168: „Dieser Film ließ wiederum die Schrecken und die Schönheiten des Hochgebirges erschauen, diesmal unter besonderer Akzentuierung erhabener Wolkengebilde. (Ähnliche Wolkenmassen hüllten auch Hitlers Flugzeug auf der Fahrt nach Nürnberg in den ersten Bildfolgen des nationalsozialistischen Dokumentarfilmes TRIUMPH DES WILLENS -1936- ein, woraus man die endgültige Verschmelzung zweier Kulte, des Hochgebirgs- und des Führerkults, ersehen mag.“
- Zu diesem Vergleich bemerkte Karlheinz Wendtland: „Was haben Hochgebirgsfilme mit NS-Tendenzen zu tun? Wie unterscheiden sich NS-Wolken von – sagen wir – kommunistischen Wolken? Was sollen solche Glaubensbekenntnisse "beweisen"?“[2]
Quellen
- ↑ http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=45513&sucheNach=titel
- ↑ Karlheinz Wendtland: Geliebter Kintopp, Jahrgang 1929 und 1930, 2. Auflage 1990, S. 173
Weblinks
- Stürme über dem Mont Blanc in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Riefenstahl Homepage
- Leni´s rising Star (eng)
- Stürme über dem Montblanc bei Filmportal.de
Kategorien:- Filmtitel 1930
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