- Sympa
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Sympa Entwickler Christophe Wolfhugel, Serge Aumont, Olivier Salaün, David Verdin Aktuelle Version 6.1.5
(6. Juni 2011)Betriebssystem Plattformunabhängig Programmiersprache Perl, C Kategorie Mailingliste Lizenz GPL (Freie Software) Deutschsprachig Ja www.sympa.org Sympa (frz. für „nett“ oder „sympathisch“, Apronym von SYstème de Multi-Postage Automatique, deutsch System für automatischen Mehrfach-Versand) ist eine Software zum Verwalten von Mailinglisten. Christophe Wolfhugel entwickelte Sympa als Nachfolger von TULP, einer mittlerweile nicht mehr weiter entwickelten Software gleichen Zwecks. [1]
Sympa wird unter der GPL veröffentlicht und ist damit Freie Software.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Da Sympa intern relationale Datenbanken verwendet, ist es meist schneller als Systeme, die ihre interne Verwaltung über einfache Textdateien abwickeln. Auf Grund dessen ist die Software besonders für den Einsatz in Umfeldern mit sehr vielen Abonnenten und/oder hoher Fluktuation geeignet.[2] Listenadministratoren können Abonnentenlisten aus Quellen wie externen Datenbanken und LDAP-Verzeichnissen dynamisch generieren.[1][3] Virtuelle Maildomains werden von Sympa ebenfalls unterstützt. [4]
Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, E-Mails per S/MIME zu signieren und zu verschlüsseln.[5]
Eine mitgelieferte Webschnittstelle für Benutzer, Listen- und Serveradministratoren lässt sich als FastCGI-Service betreiben.[6] Über diese Webschnittstelle werden auch RSS-Feeds der Mailinglisten bereitgestellt.
Die vielfältigen Authentifizierungsmöglichkeiten, darunter LDAP[7], CAS[8] und Shibboleth [9] erlauben eine Einbindung von Sympa auch in komplexe Infrastrukturen. Zum Schutz vor der Verbreitung von Viren ist es möglich, alle eingehenden und versandten E-Mails von einem Virenscanner prüfen zu lassen. [10]
Da Sympa die Zeichenkodierung UTF-8 unterstützt[1], können Mailinglisten in einer großen Anzahl Sprachen dargestellt werden.
Geschichte
Die Entwicklung begann 1995, als neue Funktionen in TULP gewünscht wurden und man feststellte, dass der Quellcode von TULP nicht belastbar genug war, um diese neuen Funktionen integrieren zu können. Christophe Wolfhugel, der an der Entwicklung von TULP beteiligt gewesen war, begann daraufhin Sympa von Grund auf neu zu schreiben. Bis zur ersten Veröffentlichung vergingen fast zwei Jahre.[1] Im Jahr 1999 wurde die Webschnittstelle hinzugefügt. Nochmals zwei Jahre später erweiterten die Entwickler den Funktionsumfang um die S/MIME-Fähigkeiten und das Virenscanner-Plugin.
Die Unterstützung der LDAP-Authentifizierung sowie für virtuelles Hosting wurde im Jahr 2002 veröffentlicht. Im September 2003 folgten die Möglichkeiten zur Authentifizierung mittels CAS und Shibboleth. Einen Monat später, im Dezember 2003, wurde die Unterstützung der SOAP-Schnittstelle verfügbar.
Die Webschnittstelle erfuhr im Jahr 2005 mehrere Veränderungen. Die Auszeichnungssprache wurde von HTML auf XHTML umgestellt, Mailingslisten waren nun per RSS-Feed abrufbar. Der bislang letzte große Schritt war die Umstellung der Zeichenkodierung auf UTF-8 im Jahr 2006.
Seitdem wird Sympa kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. [11]
Anwender (Auswahl)
- UNESCO [12]
- Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme [13]
- Humboldt-Universität zu Berlin [14]
- Neue Sorbonne (Universität Paris III) [15]
- Duke University [16]
- Universität Innsbruck [17]
- Philipps-Universität Marburg [18]
Sympa wird von einer Vielzahl von Institutionen, Universitäten und Unternehmen eingesetzt.[19]
Weblinks
- sympa.org: Offizielle Webseite. Abgerufen am 25. Januar 2010 (englisch).
- demo.sympa.org: Demoseite des Webinterface. Abgerufen am 25. Januar 2010 (englisch).
- sympa.org: Sites using sympa. Abgerufen am 22. Januar 2010 (englisch).
- cru.fr: Mailingliste für die Ankündigungen neuer Versionen. Abgerufen am 25. Januar 2010 (englisch).
- cru.fr: Mailingliste für den Support. Abgerufen am 25. Januar 2010 (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ a b c d David Verdin: History. In: Sympa 6.1 Reference Manual. Abgerufen am 22. Januar 2010 (englisch).
- ↑ Serge Aumunt: Scalability. In: Sympa, a mailing list software for universities. abgerufen am 25. Januar 2010 (PDF (61,7 KB), englisch): „To meet these needs, Sympa delegates data storage to a relational database;[...]“
- ↑ David Verdin: List configuration / Data sources setup. In: Sympa 6.1 Reference Manual. Abgerufen am 25. Januar 2010 (englisch).
- ↑ David Verdin: Virtual Hosts. In: Sympa 6.1 Reference Manual. Abgerufen am 31. Januar 2010 (englisch).
- ↑ David Verdin: S/MIME configuration. In: Sympa 6.1 Reference Manual. Abgerufen am 25. Januar 2010 (englisch).
- ↑ David Verdin: Using FastCGI. In: Sympa 6.1 Reference Manual. Abgerufen am 25. Januar 2010 (englisch).
- ↑ David Verdin: Abschnitt LDAP der Konfigurationsdatei auth.conf. In: Sympa 6.1 Reference Manual. Abgerufen am 28. Januar 2010 (englisch).
- ↑ David Verdin: CAS-based authentication. In: Sympa 6.1 Reference Manual. Abgerufen am 28. Januar 2010 (englisch).
- ↑ David Verdin: Setting up a Shibboleth-enabled Sympa server. In: Sympa 6.1 Reference Manual. Abgerufen am 28. Januar 2010 (englisch).
- ↑ David Verdin: Antivirus plug-in. In: Sympa 6.1 Reference Manual. Abgerufen am 25. Januar 2010 (englisch).
- ↑ www.sympa.org: Project direction. Abgerufen am 31. Januar 2010 (englisch).
- ↑ UNESCO: Mailinglisten. Abgerufen am 22. Januar 2010 (englisch).
- ↑ Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme: Mailinglisten. Abgerufen am 22. Januar 2010.
- ↑ Mailinglister der Humboldt Universität Berlin. Abgerufen am 31. Januar 2010.
- ↑ Université Sorbonne Nouvelle - Paris 3: Service de listes de diffusion. Abgerufen am 31. Januar 2010 (französisch).
- ↑ Trinity College Mailing Lists. Abgerufen am 31. Januar 2010 (englisch).
- ↑ Zentraler Informatikdienst der Universität Innsbruck: Benutzung von Mailinglisten. abgerufen am 31. Januar 2010: „Der ZID betreibt einen zentralen Mailinglisten-Server auf Basis von Sympa.“
- ↑ Uni Marburg Mailing Lists. Abgerufen am 10. August 2010.
- ↑ Ausführliches Verzeichnis der Nutzer. Abgerufen am 22. Januar 2010 (französisch).
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