- TSG Harsewinkel
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Die TSG Harsewinkel (vollständiger Name: Turn- und Sportgemeinschaft von 1925 e.V. Harsewinkel ist ein Sportverein aus Harsewinkel. Der Verein hat über 2.500 Mitglieder in zehn Abteilungen. Die erste Fußballmannschaft spielte in den späten 1970er Jahren zwei Jahre in der drittklassigen Oberliga Westfalen.
Geschichte
Am 5. März 1925 wurde der Spiel- und Sportverein Harsewinkel gegründet. Zwei Wochen später folgte die Umbenennung in DJK-SSV Harsewinkel. Gleichzeitig wurde die Fußballabteilung gegründet. Am 24. März 1927 fusionierte die DJK-SSV mit dem am 15. August 1925 gegründeten TV Harsewinkel zur Turn-, Spiel- und Sportgemeinschaft Harsewinkel. Dieser Zusammenschluss hielt nicht lange. Aufgrund ständiger Querelen um Geld um Einfluss spaltete sich der Fusionsverein nach wenigen Monaten wieder in die DJK Eintracht Harsewinkel und die TV Deutsche Turnerschar Harsewinkel auf. Nach der Machtübernahme von Adolf Hitler wurden reichsweit alle DJK-Vereine verboten. Die Mitglieder der DJK Eintracht traten dem Turnverein bei, der sich nun Turn- und Sportverein Harsewinkel nannte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Turn- und Sportverein aufgelöst. Am 10. Oktober 1945 gründeten die Fußballer den FC Harsewinkel. Zusammen mit dem wieder gegründeten Turnverein wurde durch eine weitere Fusion am 31. Mai 1950 die heutige Turn- und Sportgemeinschaft gegründet.
Über viele Jahrzehnte spielten die Fußballer auf lokaler Ebene. 1969 stieg der Landmaschinenkonzern Claas bei der TSG ein. Mit Hilfe von „Fußball-Förder-Aktien“ mit einem Nennwert zwischen 50 und 1.000 DM sollte der Verein in den bezahlten Fußball und die Bundesliga näher nach Harsewinkel gebracht werden. Mit Hilfe von gut bezahlten Spielern schaffte die Mannschaft 1971 den Aufstieg in die Landesliga. Gleichzeitig wurden Präsident Claas und Geschäftsführer Frank wegen Verstoßes gegen das Vertragsspielerstatut angeklagt und gesperrt. Die Mannschaft schaffte den direkten Durchmarsch in die Verbandsliga Westfalen, aus der sie gleich wieder abstiegen. Auch nach dem direkten Wiederaufstieg folgte der sofortige Abstieg in die Landesliga. 1977 gelang der dritte Aufstieg in die Verbandsliga. Als Tabellenzehnter qualifizierten sich die Harsewinkler für die neu geschaffene Oberliga Westfalen. Dabei profitierte die TSG von der Fusion der Gütersloher Vereine DJK und SV Arminia zum FC Gütersloh.
Nach einem zehnten Platz in der Saison 1978/79 folgte ein Jahr später der Abstieg als Tabellenletzter. Die Mannschaft wurde 1981 in die Landesliga durchgereicht und verschwand, bis auf ein kurzes weiteres Landesligagastspiel in den späten 1990er Jahren, in die unteren Amateurligen. Derzeit (Saison 2010/11) spielen sowohl die erste als auch die zweite Herrenmannschaft der TSG in der neuntklassigen Kreisliga A Gütersloh.
Literatur
Hardy Grüne, Christian Karn: Das große Buch der deutschen Fußballvereine. AGON-Sportverlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-89784-362-2, S. 216.
Weblinks
51.9674868.222365Koordinaten: 51° 58′ 3″ N, 8° 13′ 21″ O
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