Tatort: Der unsichtbare Gegner

Folge der Reihe Tatort
Originaltitel	Der unsichtbare Gegner
Produktionsland	Deutschland
Originalsprache	Deutsch
Produktions- unternehmen	Bavaria Atelier GmbH für den WDR
Länge	93 Minuten
Einordnung	Folge 134
Erstausstrahlung	7. März 1982 auf ARD
Stab
Regie	Hajo Gies
Drehbuch	Horst Vocks Thomas Wittenburg
Produktion	Bernd Schwamm
Musik	Thilo von Westernhagen
Kamera	Axel Block
Schnitt	Lici Lainer
Besetzung
Götz George: Kommissar Horst Schimanski Eberhard Feik: Kriminalhauptkommissar Christian Thanner Werner Schwuchow: Kriminalrat Kissling Chiem van Houweninge: Hänschen Helga Engel: Frau Krage Peter Bongartz: Herr Krage Hans-Joachim Krietsch: Fritz Henschel Wolfram Weniger: Erich Reinhard Glemnitz: Freddie Schwarz Nate Seids: Sylvia Rudolf Schündler: Vater Henschel Barbara Ahren: Marion
Episodenliste

Der unsichtbare Gegner ist ein Fernsehfilm aus der Fernseh-Kriminalreihe Tatort der ARD und des ORF.

Der Film wurde vom WDR produziert und am 7. März 1982 zum ersten Mal gesendet. Er ist die 134. Folge der Tatort-Reihe, der dritte mit Kommissar Schimanski.

Handlung

Im Leichenschauhaus zeigt Schimanski Frau Krage die Leiche eines Mannes bei dem Papiere auf dem Namen ihres Ehegatten gefunden wurden. Dem Mann wurden die Füße gebügelt und dann schließlich im Schrank erhängt. Am Tatort führt ein Bild Schimmi und Thanner zur Pferderennbahn. Dort erfahren sie, dass Krage mit einem Kalle Schlumm seit Kindertagen befreundet war. Als sie bei Krages klingeln, öffnet ihnen der echte Krage die Tür. Er gibt vor, Geheimnisse vor seiner Frau gehabt und Schlumm seine Papiere geliehen zu haben. Schimanski observiert ihn vor der Wohnung und folgt Krage auf einem Fahrrad zu einer Kneipe. Dort trifft er sich mit Fritz Hentschel. Beide fahren zu einem anderen Treffpunkt, an dem Schimanski von einem Unbekannten niedergeschlagen wird. Zwei Polizisten bringen ihn, im Glauben einen Betrunkenen gefunden zu haben, auf die Wache.

Am nächsten Tag liegt Krage tot am Ruhrufer, während man einen weißen Volvo aus dem Wasser hebt. Da der Volvo vor kurzem bei einem Bankraub benutzt wurde, zeigt Oberrat Kissling Schimmi und Thanner das Bankenüberwachungsvideo. Kissling nimmt an, dass Kalle Schlumm einer der Täter war und wegen seines alleinigen Fluchtversuchs mit dem Geld ohne die Komplizen entschwand. Aus diesem Anlass ließ man ihn umbringen. Da er seinem Freund Krage davon erzählt hatte, wo der Wagen mit dem Geld versenkt war, musste auch dieser daran glauben.

Als Schimanski und Thanner Frau Krage besuchen wollen ist sie nicht anwesend, kurze Zeit später erscheint sie und Schimmi muss im Alleingang Frau Krage vor Henschel beschützen und schießt ihn in die Schulter. Durch einen Klinikfehler fällt Henschel ins Koma und kann nicht mehr vernommen werden. Frau Krage ist nun geständig und gibt zu von Schlumms Beute gewusst sowie mit ihrem Mann den Plan gehabt zu haben, das Geld für sich zu behalten. Dennoch habe Henschel auf beide Druck gemacht. Eine Telefonnummer auf einer Zeichnung von Henschel verrät den Beamten den Unterschlupf der Bande, deren Letztes Mitglied Schimanski mit Tonbändern Vergeltung droht und entkommen ist.

Plötzlich ist Schimmis Wohnungsschloss ausgetauscht. Kissling lässt seine Wohnung untersuchen und es wird angenommen, dass der Dritte Täter alles über Schimanski in Erfahrung gebracht hat. Also quartiert sich Schimanski in sein Stundenhotel Ideal ein, wo Thanner den Vertreter Herrn Schwarz überprüft. Zusätzlich wird Schimanski Hänschen als Aufpasser zur Seite gestellt, mit dem er den Vater von Henschel in Erkelenz aufsucht. Während er mit dem Vater redet, wird Hänschen von dem Unbekannten betäubt. Kissling schlägt Schimmi vor Urlaub zu machen, was er dankend ablehnt. Als Schimanski seine Verehrerin Marion besucht, muss er feststellen, dass sie Besuch hat. Nach einer Bummeltour sieht er plötzlich wie Marion blutig geschlagen von einem Notarztwagen in Krankenhaus gebracht wird. Um sicher zu gehen übernachtet Schimmi auf dem Revier. Thanner währenddessen hat durch seinen Informanten eine Frau entdeckt, die einen Freund hat, der auf das Täterprofil des dritten Unbekannten passt. Auf dem Schrank erkennt er den Vertreter Schwarz aus dem Hotel auf einem Foto wieder. Schimanski derweil kehrt ins Ideal wieder zurück und hilft dem angeblich betrunkenen Schwarz in sein Zimmer. Nachdem er sich frisch gemacht hat, entdeckt er Schwarz gefesselt auf dessen Bett. Dieser überwältigt ihn mit Betäubungsspray und versucht ihn wie Kalle Schlumm im Schrank zu erhängen. Doch Hänschen und Thanner erstürmen das Zimmer und überwältigen Schwarz.

Hintergrund

Der dritte Schimanski-Tatort verkehrte nach Duisburg-Ruhrort nicht nur die Welt des deutschen Kriminalkommissars, sondern besetzte als Täter Schauspieler Reinhard Glemnitz, der als Kriminalassistent in der ZDF-Serie Der Kommissar (1969 - 1976) bekannt geworden war.

Literatur

• Heiko R. Blum: Götz George - Das liebenswerte Raubein, Heyne Verlag 1989, ISBN-3-453-08120-X
• Holger Wacker: Das große Tatort Buch, Henschel Verlag 2000, ISBN 3-89487-353-1

Weblinks

• Der unsichtbare Gegner in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Der unsichtbare Gegner beim Tatort-Fundus

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