Tatort: Schwarzes Wochenende

Tatort: Schwarzes Wochenende
Folge der Reihe Tatort
Originaltitel Schwarzes Wochenende
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Produktions-
unternehmen
Bavaria Atelier GmbH für den WDR
Länge 94 Minuten
Einordnung Folge 184
Erstausstrahlung 10. August 1986 auf ARD
Stab
Regie Dominik Graf
Drehbuch Bernd Schwamm
Dominik Graf
Michael Hatry
Produktion Hartmut Grund
Musik Andreas Köbner
Kamera Klaus Eichhammer
Schnitt Rolf Basedow
Besetzung
Episodenliste

Schwarzes Wochenende ist ein Fernsehfilm aus der Fernseh-Kriminalreihe Tatort der ARD und des ORF.

Der Film wurde vom WDR produziert und am 10. August 1986 zum ersten Mal gesendet. Er ist die 184. Folge der Tatort-Reihe, der 13. mit Kommissar Schimanski.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Schimanski übernachtet alkoholisiert in einem Hotel nachdem er mitansehen musste wie sich ein junger Mann auf einem Bürogebäude mit einer Handgranate in Stücke gerissen hatte. Während er im Halbschlaf da liegt, wird vor dem Hotel der Möbelfabrikant Heinrich Hencken aus nächster Nähe mit einer Waffe niedergestreckt. Während der Sicherung des Gebäudes findet Hänschen Schimmi und nachdem er sich mit Thanner in seinem Wagen über Körperhygiene auseinander gesetzt hat, treffen sie auf dem Polizeirevier den Sohn des Konkurrenten Hubert Möhlmann. Dieser hat das Ziel sich gegenüber bevorstehenden Beschuldigungen im Vorfeld zu schützen, nachdem der Sohn Henckens, Siggi Hencken, bereits am Telefon Drohungen ausgestossen hat.

Schimanski observiert, gefolgt von dem auch interessierten Journalisten Engelbrecht, daraufhin Hubert und gelangt zum Wohnsitz der Tochter Möhlmanns. Dort wird er bereits von Engelbrecht empfangen und darüber aufgeklärt, dass er Recherchen über die Firma Möhlmann und deren verdächtige Finanzlage gemacht hat. Schimmi verweist ihn draußen zu bleiben und trifft auf Reinhild Möhlmann, die auch Siggi Hencken beherbergt, der sich eigentlich auf dem Revier melden sollte. Ihr Bruder Hubert, der plötzlich nervös wird, schießt mit einem Revolver auf ihn und verletzt ihn schwer, nachdem er versucht hat, den Möhlmanns den Mord an seinem Vater in die Schuhe zu schieben. Hubert gibt in seiner Not beim Verhör auch den Mord an dem alten Henken zu, um seinen Vater zu schützen, der angeblich Herzkrank ist und ein Motiv dafür haben könnte. Das Auftauchen des alten Möhlmann bringt Schimanski zum kochen, als dieser anfängt sich väterlich streng aufzuführen.

Die Vernehmungen ergeben, dass Möhlmann den Henckens den Mitarbeiter Patzke abgeworben hatte, der noch eng mit den Henckens befreundet ist und ein Haus für sie verwaltet. Dort wohnt auch gleich neben ihm Vera Kapinski, die Freundin des mittlerweile im Krankenhaus verstorbenen Siggi Hencken. Als sie versucht den alten Möhlmann zu erpressen, wird sie von ihm zu Tode geprügelt. Am Morgen danach, während Schimmi und Thanner die Leiche entdecken, versucht Reinhild das Haus von Patzke in Brand zu stecken, bei dem fast Mimi, die Frau von Engelbrecht, umkommt. Da Vera zusätzlich mit der selben Waffe wie der alte Hencken erschossen wurde, bringt dies Möhlmann senior sofort in Verdacht. Nebenbei stellt sich dabei das Geständnis von Hubert als Schutzbehauptung heraus. Die beiden Ermittler können durch Engelbrecht erfahren, dass Möhlmann eine Scheinfirma in Luxemburg aufgebaut hat, um seine Firma zu liquidieren. Als sich der alte Möhlmann beim Verhör geständig zeigt Siggis Freundin Vera verprügelt und den Bankrott seiner Firma herbeiführt haben zu wollen, identifiziert er die bei Vera gefundene Tatwaffe als seine gestohlene Walther P38.

Schimanski stellt bei einem Besuch der Tochter im Familiensitz in Lieme fest, dass sie die Waffe dem Vater gestohlen hatte und ihr damaliger Freund Siggi die Waffe ihr wiederum entwendete. Nebenbei erwähnt sie, dass sie die Ehefrau von Engelbrecht, Mimi von früher kennt. Bei einem Verhör auf dem Revier gesteht Mimi Engelbrecht den Mord an Hencken senior, da er ihren Mann gedroht und fast überfahren hätte. Durch Patzke lernte sie die Henckens kennen und konnte sich die Waffe aneignen, die Siggi ihm gegeben hatte.

Hintergrund

Das Merkmal dieses Tatorts sind unverkennbar die übergelegten Funkdurchsagen, wie sie auch in dem Film Die Katze und in anderen Krimis von Dominik Graf zu hören sind. Der Tatort wurde bereits 1984 gedreht, jedoch erst im Sommer 1986 ausgestrahlt.

Literatur

  • Heiko R. Blum: Götz George - Das liebenswerte Raubein. Heyne Verlag, München 1994, ISBN 3-453-08120-X.
  • Holger Wacker: Das große Tatort Buch. Henschel Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-89487-353-1.

Weblinks


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