- Christiane Schröder
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Christiane Schröder (* 18. Januar 1942 in Berlin; † 17. September 1980 in San Francisco) war eine deutsche Schauspielerin.
Christiane Schröder ist das zweite Kind von dem Schauspielerehepaar Ernst Schröder und der sechs Jahre älteren Inge Thiesfeld, die ebenfalls beide wie sie Selbstmord begingen. Ihr älterer Bruder ist der Kameramann, Regisseur und Schauspieler Sebastian Schröder.
Christiane Schröder kam ursprünglich vom Theater, wo sie neben ihrem für sie übermächtigen Vater am Schillertheater auftrat.
In den Sechziger und Siebziger Jahren spielte Schröder in zahlreichen TV-Sendungen. Ihre größten Erfolge hatte sie mit Auftritten in der Serien Derrick und Der Kommissar. Zudem wirkte sie in bekannten Literaturverfilmungen mit, etwa von Gerhart Hauptmanns Der Biberpelz und Heinrich von Kleists Der zerbrochne Krug.
Christiane Schröder war auch als Hörspielsprecherin tätig. So sprach sie im Jahr 1968 Hauptrollen in den Hörspielen Kettenreaktion und Die Serviette.[1][2]
Nach Auswanderung in die USA und Heirat am 10. März 1978, bekam sie Depressionen und wurde von ihrem Ehemann, Peter Vismanis, einem arbeitslosen Künstler aus Osteuropa, als vermisst gemeldet. Am 17. September 1980 wurde sie vom Brückenwächter der Golden Gate Bridge beobachtet, als sie in die Bucht von San Francisco sprang. Da sie keinerlei Papiere bei sich hatte, wurde sie erst im Januar 1981 vom Ehemann identifiziert. Ihre Asche befand sich noch Jahre nach ihrem Tod bei einem Beerdigungsinstitut in Aufbewahrung, da niemand sie abholte.
Inhaltsverzeichnis
Theater
- 1961: Der Kreidegarten
- 1963: Ein Sommernachtstraum – Regie: Peter Zadek
- 1968: Der Sturm – Regie: Fritz Kortner
- 1968: Der Rückfall – Regie: Rolf Henniger
- 1970: Magic Afternoon - Regie: Eberhard Pieper
- 1970: Hamlet – Regie: Oskar Werner
- 1972: Urfaust – Regie: Michael Degen
- 1973: Romeo und Julia – Regie: Otto Schenk
Filmografie
- 1962: Der Biberpelz – Regie: John Olden
- 1962: Theorie und Praxis – Regie: Erik Ode
- 1965: Held Henry – Regie: Heribert Wenk & Peter Zadek
- 1966: Frühlingserwachen - Regie: Peter Zadek
- 1967: Der Kreidegarten – Regie: Edward Rothe
- 1967: Der Alte – Regie: Lutz Büscher
- 1967: Der Tod läuft hinterher – Regie: Wolfgang Becker
- 1968: Mord in Frankfurt – Regie: Rolf Hädrich
- 1968: Der Sommer der 17. Puppe – Regie: Korbinian Köberle
- 1969: Tag für Tag – Regie: Hans-Reinhard Müller
- 1969: Tagebuch eines Frauenmörders – Regie: Helmut Käutner
- 1969: Der Rückfall – Regie: August Everding
- 1970: Der Kommissar: Der Papierblumenmörder – Regie: Zbyněk Brynych
- 1971: Der Opernball – Regie: Eugen York
- 1971: Babysitter – Regie: Hans Bachmüller
- 1971: Der verliebte Teufel – Regie: Rainer Wolffhardt
- 1971: Schweigen
- 1971: Ball im Savoy – Regie: Eugen York
- 1972: Der Kommissar: Das Ende eines Humoristen – Regie: Theodor Grädler
- 1972: Agent aus der Retorte – Regie: Wolfgang Glück
- 1973: Stationen – Regie: Herbert Ballmann
- 1974: Der zerbrochene Krug – Regie: Franz Peter Wirth
- 1975: Derrick: Mitternachtsbus – Regie: Theodor Grädler
- 1977: Der Todestanz – Regie: Rudolf Noelte
Hörspiele
- 1968: Kettenreaktion – Regie: Jörg Jannings[1]
- 1968: Die Serviette – Regie: Ludvík Aškenazy[2]
Weblinks
- Christiane Schröder in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Christiane Schröder bei filmportal.de
- Christiane Schröder auf derrick-fanclub.de
Einzelnachweise
- ↑ a b Kettenreaktion im ARD Hörspielarchiv abgerufen am 2. Mai 2011
- ↑ a b Die Serviette im ARD Hörspielarchiv abgerufen am 2. Mai 2011
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- Geboren 1942
- Gestorben 1980
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