- Tegerfelden (Adelsgeschlecht)
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Das Geschlecht derer von Tegerfelden, welches später in ein freiherrliches und ein ritterliches Adelsgeschlecht geteilt war, zählte zeitweise zu den bedeutendsten Adelsgeschlechtern des Aargaus.
Inhaltsverzeichnis
Stammsitz
Ihren Stammsitz hatten die Freiherren von Tegerfelden auf Burg Tegerfelden, oberhalb des Dorfes Tegerfelden im Aargauer Surbtal gelegen. Auch in der Nähe von Rheinfelden, am Fusse des Nellenbergs, wo der Waidbach und der Siebensteinbach zusammenfliessen, hatten die Freiherren von Tegerfelden eine Burg die nach ihnen benannt war. Dazu kam die Burg Strenger Felsen, die sich weiter östlich davon auf einer Anhöhe befand.[1][2] Eine Schenkung der Erbtochter des Walther von Tegerfelden, Ita an die Deutschordenskommende Beuggen im Jahr 1247 lässt vermuten, dass darüber hinaus ebenfalls die Burg Beuggenzum Besitz der Freiherren von Tegerfelden gezählt werden kann.[3] Pfandweise besassen die Herren von Tegerfelden auch die Burg Rheinsberg.[4]
Wappen
Das Wappen zeigt innerhalb eines von Silber und Rot in zwei Reihen geschachten Schildbords in Blau einen silbernen Adler. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken der silberne Adler zwischen einem roten und einem silbernen Büffelhorn (oder auch zwei blauen Büffelhörnern).
Die Darstellung des Familienwappens in Siebmachers Wappenbuch von 1701[5] zeigt statt eines geschachten Schildbordes einen rot-silbern geschachten Schild, belegt mit einem blauen Mittelschild, darin der silberne Adler. Das rechte Büffelhorn ist dort rot, das linke blau.
Der Schild wird heute von der Gemeinde Tegerfelden als Wappen geführt, allerdings mit einfach rot-silbern gestücktem Schildbord.
Bekannte Vertreter des Geschlechts
- Ulrich von Tegerfelden († 12. April zwischen 1200 und 1204 in St. Gallen) war ab 1271 Bischof von Chur[6] und Abt von St. Gallen.
- Konrad II. von Tegerfelden, auch: Conrad II. von Tegerfelden, (* 12. Jahrhundert; † 1233) war Bischof von Konstanz von 1209 bis 1233.
Literatur
- Dr. Theodor von Liebenau: Beiträge zur Geschichte der Familie von Tegerfelden, 1883
- Walther Merz: Genealogisches Handbuch zur Schweizer Geschichte Band I, S. 401
- Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "Adler": Neues Jahrbuch, Band 10, 1883, Wien
Weblinks
- Wappen der Tegerfeld in Band 2, Siebmachers Wappenbuch von 1701, Tafel 31-2
- Franziska Hälg-Steffen: Tegerfelden, von im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ Fecht: Amtsbezirk Waldshut, 1859, s. 309
- ↑ Dr. Theodor von Liebenau: Beiträge zur Geschichte der Familie von Tegerfelden
- ↑ J. A. Pupikofer: Geschichte der Freiherren zu Alten-Klingen, Klingnau und Hohenklingen in Thurgauische Beiträge zur Vaterländischen Geschichte, Bd. 10
- ↑ Habsburger Urbar von 1281 in Der Geschichtsfreund, Historischer Verein der 5 Orte Lucern, Uti, Schwyz, Unterwalden, und Zug, Band 5, 1848, S. 18
- ↑ Wappen der Tegerfeld in Band 2, Siebmachers Wappenbuch von 1701, Tafel 31-2
- ↑ Aegidius Tschudi: Chronicon Helveticum, S. 85
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