Theo Burlage

Theo Burlage

Theo Burlage (* 17. Juli 1894 in Oberstein an der Nahe; † 24. Februar 1971 in Osnabrück) war ein deutscher Architekt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Von 1919 bis 1923 studierte Burlage an der Technischen Hochschule Stuttgart, vor allem bei Paul Schmitthenner und Paul Bonatz. Bei dem auf Kirchenbauten spezialisierten Hans Herkommer absolvierte er ein Praktikum, bevor er sich 1925 mit einem eigenen Büro in Osnabrück selbstständig machte.

Der Durchbruch gelang ihm mit seinem Wettbewerbsbeitrag zum Bau der katholischen Kaufmanns-Gedächtniskirche St. Bonifatius in Leipzig-Connewitz. Obwohl nur mit dem dritten Platz ausgezeichnet, erhielt Burlage 1929 den Auftrag zum Bau der Kirche, die als Gesamtkunstwerk des Art Déco im Wesentlichen erhalten ist. Teile der Innenausstattung (Heiligenfiguren aus Terrakotta) ließ Burlage von Wolfdietrich Stein anfertigen, mit dem er auch bei der heute unter Denkmalschutz stehenden Abluftsäule auf dem St.-Johann-Kirchhof in Osnabrück zusammenarbeitete.

Werk

St. Bonifatius, Leipzig

(unvollständig)

  • 1926/1927: Kapelle auf Gut Hange bei Freren (Emsland), außen im barockisierenden Stil, innen im Stil des Expressionismus[1]
  • um 1927: eigenes Wohnhaus in Osnabrück, Albertstraße 25
  • 1929: katholische Pfarrkirche und Kaufmanns-Gedächtniskirche St. Bonifatius in Leipzig-Connewitz
  • 1929: katholische Pfarrkirche St. Franziskus in Schöninghsdorf (heute Ortsteil von Twist (Emsland))[2]
  • 1930–1931: katholische Pfarrkirche St. Elisabeth in Bremen-Hastedt (1945 zerstört)[3]
  • 1934: Stadthalle in Osnabrück (gemeinsamer Entwurf mit Bruno Bichler)
  • Krankenhaus in Löningen
  • Krankenhaus in Lathen

Büro Burlage & Niebuer:

  • 1951: katholische Pfarrkirche Zum Heiligsten Herzen Jesu (Herz-Jesu-Kirche) in Esch bei Ibbenbüren[4]
  • 1959: katholische Kirche Maria zum Frieden, Meppen-Esterfeld
  • 1961–1963: katholische Kirche St. Hedwig, Bremen-Vahr[5]
  • 1962: katholische Kirche St. Willehad, Wangerooge

Literatur

  • Georg Lill: Theo Burlage. Deutsche Architektur-Bücherei, Berlin, Leipzig, 1931. (= Neue Werkkunst.)
  • Allgemeines Künstlerlexikon (AKL). Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Saur Verlag, München, Leipzig, 1991ff., ISBN 3-598-22740-X.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Baudenkmale. Kulturführer des Landkreises Emsland. Meppen 1993, S. 122-124.
  2. Baudenkmale. Kulturführer des Landkreises Emsland. Meppen 1993, S. 260.
  3. Artikel in der Zeitschrift Kirchenbote
  4. Kirche in Esch in der nrw-architekturdatenbank, abgerufen am 16. Mai 2009
  5. Informationen der Kirchengemeinde, abgerufen am 21. Mai 2009

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