- Theodor Schweisfurth
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Theodor Schweisfurth (* 1937) ist ein deutscher Jurist und emeritierter Hochschullehrer für Öffentliches Recht und Völkerrecht.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schweisfurth studierte Rechtswissenschaft an der Eberhard-Karls-Universität und wurde 1957 Mitglied des Corps Borussia Tübingen.[1]
Nach der Promotion zum Dr. iur. und der Habilitation wurde er als Professor für Öffentliches Recht an die Europa-Universität Viadrina berufen. Bis zu seiner Emeritierung kämpfte er so entschieden wie vergeblich für eine Neubewertung der sowjetischen Enteignungen nach dem Zweiten Weltkrieg in der Sowjetischen Besatzungszone. Ebenso kritisierte er die parlamentarische, öffentliche und juristische Diskussion um die Bodenreform in der DDR und den Umgang der CDU mit diesem Problem nach der deutschen Wiedervereinigung.
Für den im Frühjahr 2003 begonnenen Irakkrieg der USA und der Koalition der Willigen sah er keine Rechtfertigungsgründe.[2]
Als Emeritus lebt er in Heidelberg.
Werke (Auswahl)
- Sozialistisches Völkerrecht?, Springer, Heidelberg 1982, ISBN 978-3-540-09292-6.
- Ausgewählte Fragen der Staatensukzession im Kontext der Auflösung der UdSSR, Archiv des Völkerrechts 32 (1994), S. 99–129.
- Das Recht der Staatensukzession, Heidelberg 1996.
- Deutschland, Polen, Tschechien – auf dem Weg zur guten Nachbarschaft, Springer, Berlin 1999, ISBN 978-3-540-65067-6.
- SBZ-Konfiskationen privaten Eigentums 1945 bis 1949, Nomos, Baden-Baden 2000, ISBN 978-3-789-06675-7 (digitalisierte Kurzfassung; PDF).
- Völkerrecht, Tübingen 2006, ISBN 978-3-825-28339-1.
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1996, 21, 694.
- ↑ FAZ, 2. Mai 2003.
Siehe auch
Weblinks
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