Thomas Vogl (Radiologe)

Thomas Vogl (Radiologe)

Thomas Joseph Vogl (* 17. Mai 1958 in München) ist ein deutscher Radiologe. Er ist Professor für Röntgendiagnostik der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main und Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Universitätsklinikums Frankfurt am Main.

Inhaltsverzeichnis

Beruflicher Werdegang

Thomas J. Vogl studierte in seiner Heimatstadt München von 1976 bis 1982 Humanmedizin und hielt sich 1980 an der Hebrew University School of Medicine, Hadassah Hospital, Jerusalem, auf. Nach dem medizinischen Staatsexamen promovierte er 1983. Im gleichen Jahr ging er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Radiologische Klinik im Klinikum Großhadern in München. Fünf Jahre später erfolgte ein Forschungsaufenthalt am Massachusetts General Hospital Boston. Die Anerkennung als Arzt für Radiologie, Radiologische Diagnostik und Nuklearmedizin erhielt er 1989. Im folgenden Jahr habilitierte Dr. Vogl und wurde leitender Oberarzt der Strahlenklinik und Poliklinik der Freien Universität Berlin, Universitätsklinikum Rudolf Virchow. Dann 1993 nahm er eine C3 Professur für Allgemeine Radiologie an der Charité Berlin an. Drei Jahre darauf hatte er die Anerkennung als Arzt für Neuroradiologie. Im Jahr 1988 kam er als C4 Professor für Allgemeine Röntgen Diagnostik an die Frankfurter Goethe-Universität. Seit 1999 leitet Professor Vogl das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie dort. An der Orthopädischen Klinik Stiftung Friedrichsheim übernahm er in Kooperation die Leitung der Radiologie.

Wirken

Neue Verfahren führte Vogl mit seiner patentierten laserinduzierten Thermotherapie und der Technik der Chemoembolisation, die ins Profil der interventionellen Radiologie fällt, ein. Zur Zeit beschäftigt er sich auch mit der Erkrankung Multiple Sklerose, bei der er mit dem „Ballooning“ einen neuen Therapieansatz verfolgt.

Zu den Forschungsschwerpunkten des mehrfach ausgezeichneten Mediziners zählen abdominelle und thorakale Diagnostik und Intervention, interventionelle MR-Tomographie, Teilprojektleiter Sonderforschungsbereich Hyperthermie Sfb 1470, digitale und dreidimensionale Abbildungsverfahren, MR-Spektroskopie, MR-Angiographie, neue Techniken zur endoluminalen Magnetresonanztomographie, Bildgebende Diagnostik in der Schädelbasis, Gesichtsschädel- und Halsregion, Multidetektor-Computertomographie, Mammadiagnostik und Intervention und laserassistierte vaskuläre Ablationen. Dafür nutzt er internationale Kontakte, um „beispielsweise die Behandlung von Lebertumoren zu verbessern“. Im Zentrum seiner Arbeit steht die Früherkennung von Erkrankungen sowie das Gebiet der interventionellen Krebstherapie (Onkologie).

Preise

Vogl ist Träger mehrerer Wissenschaftspreise der Radiologie, Funktionsträger und Mitglied zahlreicher Wissenschaftsverbände und Organisationen sowie Mitglied im wissenschaftlichen Beirat zahlreicher Fachzeitschriften – wie zum Beispiel Mitglied des Laser-Medizin-Zentrums der FU-Berlin, Konsensuskonferenz: Kolorektales Karzinom, Visiting Professorship Interventional Radiology an der University of South Carolina, Träger des „Best Poster Prize“ der European Society of Head and Neck Radiology und des Peter-Leander-Fischer Preises

Freizeit

Über seine berufliche Aktivität hinaus engagiert sich Vogl besonders für Frauen mit Brustkrebs. Er spielt Klavier, joggt und spielt Tennis. Thomas Vogl hat zwei Söhne: Maximilian Vogl und Vincent Vogl.

Weblinks


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