Zdzisław Tranda

Zdzisław Tranda

Zdzisław Tranda (* 18. Dezember 1925 in Posen) ist ein polnischer evangelisch-reformierter Theologe und Bischof der Reformierten Kirche in Polen[1].

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Tranda studierte nach der Erlangung seiner Hochschulreife Evangelische Theologie. Danach wurde er in den Dienst eines Vikars seiner Kirche übernommen und nach seiner Vikariatszeit am 18. November 1952 zum Pastor ordiniert und bekam die Pfarrei Zelów. Von 1978 bis 2002 übte er das Amt des Generalsuperintendenten aus. Dabei trug er den Titel "Bischof" in der mit 4000 Gläubigen nur sehr kleinen polnischen Minderheitskirche. Unter seiner Leitung wurde 1991 auch Frauen der Zugang zum Pastorenamt ermöglicht.[2]

Zdzisław Tranda ist ökumenisch orientiert, um die Interessen seiner Glaubensgenossen im katholisch dominierten Polen zur Geltung zu bringen. Er warMitglied der Christlichen Friedenskonferenz (CFK) seit ihrem Beginn mit ihrer ersten Tagung 1958. Noch 20 Jahre später gehörte er zu den Teilnehmern der V. Allchristlichen Friedensversammlung, die 1978 in Prag veranstaltet wurde. Von 1990 bis 1993 war er auch Präses des Polnischen Ökumenischen Rates. Seit 1997 ist er Vorsitzender im Landeskomitee der Biblischen Gesellschaft in Polen.

Als Vorsitzender des überkonfessionellen Vereins „DEOrecordings“ macht er sich zum Promotor der Idee, das Evangelium von Jesus Christus den Zeitgenossen durch die modernen Medien und besonders die Musik nahe zu bringen.[3]

Tranda ist auch durch eine einleitende Kommentierung eines für Polen kirchengeschichtlich wichtigen Buches in Erscheinung getreten.

Zdzisław Tranda ist verheiratet, hat zwei Kinder, drei Enkelkinder, einen Urenkel Jakub und Urenkelin Jagoda.

Werke

Als Koautor

  • Epistolae tres lectu dignissimae, de recta et legitima ecclesiarum bene instituendarum ratione ac modo: ad potentiss(imum) regem Poloniae, Senatum, reliquosque Ordines (dt.: Drei Briefe, welche würdig sind, gelesen zu werden. Der Inhalt informiert über eine formgerechte Einrichtung von Kirchen. Der Brief ist an den „überaus mächtigen“ König von Polen, den Senat und die übrigen Stände gerichtet). Wissenschaftliche Redaktion und erläuternde Beschriftungen: Rafał Leszczyński; theologische Konsultationen: Roman Lipiński; Redakteur: Agnieszka Karwowska. Inhaltsverzeichnis: Einleitung: Bischof Zdzisław Tranda; Herausgeber: Aleksandra Sękowska; Einführung: Janusz T. Maciuszko; Erläuterung über die Abkürzungen zu den Büchern der Bibel. I. Brief . An den König; II. Brief. An den Senat; III. Brief An den Adel; Namensverzeichnis; Inhaltsverzeichnis; ISBN 83-89100-32-0

Einzelnachweise

  1. Aus der polnischen Wikipedia übersetzt von Wolfgang Pawlitta, sowie ergänzt und editiert von BrThomas
  2. http://miami.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-2229/OKI_email-2004-1.html
  3. http://www.deorecordings.ccm.pl/profil_de.php

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zdzisław — ist ein polnischer Vorname slawischer Herkunft, der sich aus den beiden Wörtern „zdeti“ (um zu tun, Bau, verursachen) und „sława“ (Ruhm) zusammensetzt.[1] Die Namenstage von Zdzisław sind der 29. Januar und der 28. November.[2] Bekannte… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Persönlichkeiten der Stadt Posen — Söhne und Töchter der Stadt Die in der folgenden Tabelle enthaltenen Personen wurden in Posen geboren. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr. Lebensdaten Name Beruf Adler! Georg Adler deutscher Staatswissenschaftler Berger!… …   Deutsch Wikipedia

  • Synagogue Nożyk — La synagogue Rivka et Zalman Nożyk La synagogue Nożyk (en polonais: Synagoga Nożyków) de Varsovie, située 6, rue Twarda, est la seule synagogue actuellement en activité qui ait survécu à la Seconde Guerre mondiale. En 2009, principale synagogue… …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”