- Traugott Bredow
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Traugott Bredow (* 10. Oktober 1889 in Arnsberg; † 1969) war ein deutscher Verwaltungsbeamter.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Nach dem Schulbesuch und dem Studium der Rechtswissenschaften in Breslau, wo er sich dem Corps Marcommania anschloss,[1] wurde Bredow 1913 Gerichtsreferendar. Während er von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teilnahm, wurde er 1916 zum Regierungsreferenten ernannt. 1921 kam er als Regierungsassessor zum Landratsamt in Teltow und 1923 als sogenannter Hilfsarbeiter und dann als Regierungsrat ins Preußische Innenministerium, wo er unter anderem Aufgaben als Luftfahrtreferent des Staates Preußen wahrnahm.
1926 wurde Bredow dort zum Landrat von Arnswalde ernannt. Am 19. August 1932 wurde er von diesem Posten abgezogen und in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Bald danach wurde er zum Polizeipräsidium Berlin versetzt und dort am 23. November 1932 zum Regierungsdirektor und stellvertretenden Leiter der Abteilung I ernannt. Unmittelbar nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ wurde er von diesem Posten durch Rudolf Diels verdrängt.
Am 11. Juli 1934 wurde Bredow, der seit dem 1. Mai 1933 der NSDAP angehörte (2.672.934), als Stellvertreter von Magnus von Levetzow zum Polizeivizepräsident von Berlin ernannt. Am 9. April 1937 folgte seine Ernennung zum vorläufigen und am 1. August 1937 zum endgültigen Regierungspräsidenten in Hildesheim. 1941 wurde Bredow von diesem Posten zum Regierungspräsidenten beim Oberpräsidenten in Hannover versetzt.
Schriften
- Die Polizeiverordnungen für Berlin, 1936.
Literatur
- Christoph Graf: Politische Polizei zwischen Demokratie und Diktatur, 1983.
- Bärbel Holtz (Bearb./Ed.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1925-1938/38. Bd. 12/II. (1925-1938). Olms-Weidmann, Hildesheim 2004. ISBN 3-487-12704-0 (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Hg.]: Acta Borussica. Neue Folge.)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1930, 20, 210
Kategorien:- Polizist im Nationalsozialismus
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