- Christoph Bach (Schauspieler)
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Christoph Bach (* 1975 in Reutlingen) ist ein deutscher Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bereits während seiner Schulzeit nahm Christoph Bach an Workshops am Tübinger Landestheater teil. Nach dem Zivildienst studierte er in Berlin zunächst Germanistik, Philosophie und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, ehe er seine Schauspielausbildung an der Berliner Universität der Künste absolvierte. Ende der 1990er Jahre entwickelte er mit Freunden die 12-teilige Martial-Arts-Clip-Serie Auftrag Moabit, die in Christian Ulmens Show Unter Ulmen auf MTV ausgestrahlt wurde.
Sein Kinodebüt gab Christoph Bach im Jahr 2003 in dem surrealen Drama Narren. Im gleichen Jahr erhielt er für seine Rolle in Detroit von Carsten Ludwig und Jan-Christoph Glaser den Förderpreis Deutscher Film als Bester Darsteller. Zu seinen weiteren Kinoproduktionen gehören neben Florian Schwarz’ vielbeachtetem Debütfilm Katze im Sack (2005) auch Close (2004), Sieben Himmel (2005), Zeppelin! (2005), und zuletzt Schattenwelt (2008), Finnischer Tango (2008) und 66/67 – Fairplay war gestern (2009).
2005 spielte Bach die Hauptrolle in Elisabeth Scharangs Film Mein Mörder, der 2006 mit dem Österreichischen Fernsehpreis und auf dem TV-Festival in Biarritz mit dem FIPA D’Or ausgezeichnet wurde. Darin verkörperte er einen traumatisierten jungen Mann, der als kleiner Junge während der Zeit des Nationalsozialismus in die Mühlen einer Kinder-Euthanasie-Anstalt geriet und Jahre später von seinem Peiniger Rechenschaft verlangt. Daneben wirkte Bach in Fernsehfilmen wie Das Schneckenhaus (2006), Blindflug (2007) und Tatort – Der oide Depp (2008) mit. 2006 widmete Das kleine Fernsehspiel dem Schauspieler eine vierteilige Reihe.
2008 überzeugte er unter der Regie von Stefan Krohmer in der Rolle des Studentenführers Rudi Dutschke. Für seine darstellerische Leistung in dem Doku-Drama Dutschke wurde Christoph Bach 2010 mit dem Deutschen Fernsehpreis als Bester Schauspieler ausgezeichnet. In Olivier Assayas’ Verfilmung der Lebensgeschichte des Ilich Ramírez Sánchez Carlos – Der Schakal war Bach 2010 als Hans-Joachim Klein zu sehen.
Christoph Bach lebt in Berlin.
Filmografie (Auswahl)
- 2000: Tagediebe
- 2001: Stiller Sturm
- 2002: Einsatz in Hamburg – Die Rückkehr des Teufels
- 2003: Detroit
- 2003: SOKO Leipzig – Crash
- 2003: Donna Leon – Feine Freunde
- 2004: Close
- 2004: Sieben Himmel
- 2005: Weiße Stille
- 2005: Katze im Sack
- 2005: Mein Mörder
- 2005: Donna Leon – Beweise, dass es böse ist
- 2006: Zeppelin!
- 2006: Der die Tollkirsche ausgräbt
- 2006: Allein gegen die Angst
- 2006: 15 Minuten Wahrheit
- 2006: Das Schneckenhaus
- 2007: Prager Botschaft
- 2007: SOKO Köln – Sondereinsatz
- 2007: Hochzeit um jeden Preis
- 2007: Blindflug
- 2008: Finnischer Tango
- 2008: Schattenwelt
- 2008: Tatort – Der oide Depp
- 2009: Dutschke
- 2009: 66/67 – Fairplay war gestern
- 2010: Carlos – Der Schakal
- 2010: Das blaue Licht
- 2011: Das schlafende Mädchen
- 2011: Marie Brand und der Sündenfall
- 2011: Fenster zum Sommer
Auszeichnungen
- 2003: Förderpreis Deutscher Film als Bester Darsteller für Detroit
- 2010: Deutscher Fernsehpreis als Bester Schauspieler für Dutschke
Weblinks
- Christoph Bach in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Christoph Bach bei filmportal.de
- Agenturseite von Christoph Bach
- Johanna Adorján: Der Undurchschaubare. In: FAZ, 8. Mai 2005, Porträt
- Klaus-Peter Eichele: Lieber Dutschke als wie Robert De Niro. In: Schwäbisches Tagblatt, 12. Oktober 2007, Porträt
- „Der Beruf des Schauspielers hat viel Widersprüchliches“, Interview mit Christoph Bach (2010)
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