- Christoph Gabriel Fabricius
-
Christoph Gabriel Fabricius (* 18. Mai 1684 in Groß Schacksdorf[1] bei Forst (Lausitz); † 12. Juni 1757 in Daubitz) war ein deutscher lutherischer Theologe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Fabricius war Sohn des Groß Schacksdorfer Pfarrers Martin Fabricius (1639/1640–1721) geboren. Er besuchte die Gymnasien in Guben und Lauban. Am 12. September 1703 immatrikulierte er sich an der Universität Wittenberg, von wo er 1705 als Diakon in Triebel ordiniert wurde. 1711 wurde er Pfarrer in Mulknitz und Weisagk bei Forst in der Niederlausitz, sowie 1740 Pfarrer in dem oberlausitzer Ort Daubitz, wo er 28. März 1755 sein 50. Amtsjubiläum beging.
Werkauswahl
- Quirsfeldische deutsch und wendisch vermehrte Catechismus-Fragen, welche ehemals s. deutsch- u. wendischen Kirchengemeinde in Triebel, nunmehr aber auf ferneres Quersuchen zu allgemeinen Nutz u. Erbauung, Guben 1711 (Lübben 1718).
- Entlarvtes Herrnhuth Oder Gründlicher Beweiß, Daß besagte Evangelische Brüder-Gemeinde Eine alte wahre Apostolische und pünctliche Orthodoxie der unveränderten Augspurgischen Confeßion sich fälschlich einbilde: Aus denen Unter seinen Kirch-Kindern ausgesteueten verschenckten, nahmentlich angeführten und widerlegten Büchern Seiner Kirchen-Gemeinde Zur Warnung, und … Anmahnung … deutlich angezeiget, Wittenberg und Zerbst 1743.
- Teutsche und Wendische Kindergebete, Bautzen 1743 (3. Auflage 1756).
- Predigt, darinnen die Bekehrung der Herrnhuter mit den Versuchungen und Anfällen des Satans wider Christum verglichen werden, ans Matth. 4, 1–11, Wittenberg 1744 (2. Auflage 1744).
- Entdeckte Herrnhuthische Sectirerey; oder gründlicher Beweis, dass die Herrnhutisch - Böhmisch - Mährischen Brüder keiner Abstammung von denen redlichen alten Böhmisch - Mährischen Brüdern weder dem Glauben noch Leben nach sich rühmen können, sondern eine zusammengelaufene Rotte von allerhand Volk, Nation und Religion und also eine besondere Secte sey, welche zu keiner der dreyen Religionen im heil. Römischen Reich gezählet werden könne, Wittenberg und Zerbst 1749.
- Kurze Wiederhohlung des in der Daubitzischen Kirchfahrt gepredigten rechtgläubigen Lutheraners, seiner christlichen Teutsch- und Wendischen Kirchgemeinde, Hoben und Niedrigen, zu einer immerwährenden Erinnerung, als ein Denkmahl des Glaubens, Lebens u. Sterbens, gewidmet u. übergeben, Bautzen 1754.
Literatur
- Johann Georg Meusel: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller. Bd. 3, Gerhard Fleischer der Jüngere, Leipzig 1804, S. 260–261 (online in der Google Buchsuche).
- Fritz Juntke: Album Academiae Vitebergensis – Jüngere Reihe Teil 2. Halle (Saale), 1952, S. 104
Einzelnachweise
- ↑ Johann Siegmund Heinsio: Historischer Entwurf von dem Religions- und Kirchen-Wesen zu Forst in der Niederlausitz. Johann Tobias Siffardt, Pförten 1758, S. 144 f. (online in der Google Buchsuche).
Wikimedia Foundation.