Ulrike Enders

Ulrike Enders
Ulrike Enders als junge Frau, hier in einer Portraitaufnahme durch ihren Vater, Joseph Heichele, in den 1960er Jahren

Ulrike Enders (* 28. Dezember 1944 in Oberstdorf) ist eine deutsche Bildhauerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Eine der beiden Figuren von Leute im Regen in der Georgstraße in Hannover

Im Alter von rund 20 Jahren legte Ulrike Enders 1964 in Kempten ihre Abiturprüfung ab. Im selben Jahr besuchte sie die Kunstakademie München, wechselte aber schon 1965 an die Hochschule für Bildende Künste in Berlin, die sie bis 1970 besuchte.[1]

1971 unterrichtete Enders in der Jugendstrafanstalt Hameln: Inhaftierten Jugendlichen brachte sie in Hameln das Modellieren mit Polyester bei.[2]

1972 zog Enders nach Hannover, wo sie 1974 und 1977 ihre beiden Söhne gebahr.[2]

1980 installierte sie ihre erste größere Kunst im öffentlichen Raum - seitdem erfreut der Wasserkraft-Brunnen am Stöckener Markt besonders die Kinder in Stöcken. Seit ihrer ersten Brunnen-Installation beschickte Enders über einen Zeitraum von neun Jahren mit der Gruppe „PlasMa“ Ausstellungen im In- und Ausland.[2] Sie ist Mitglied im Deutschen Werkbund Nord.[3]

Ausstellungen (unvollständig)

Einzelausstellungen

Ulrike Enders präsentierte ihre Arbeiten in zahlreichen Einzelausstellungen, darunter

Gruppenausstellungen

Über die Gruppe PlasMa wurden Werke von Ulrike Enders in Deutschland, Polen, Frankreich und Ungarn ausgestellt.[3]

Werke (unvollständig)

Objekte oder Objektgruppen von Ulrike Enders zieren als Kunst im öffentlichen Raum neben Hannover Städte wie Hameln, Dorsten, Bad Eilsen, Lingen, Celle, Inami in Japan, Bad Nenndorf, Bad Lauterberg, Uslar, Hamburg und Seelze,[3] etwa als

  • Leute im Regen, 1983, vor dem Haus Bahlsen in der Georgstraße/Ecke Große Packhofstraße in Hannover[5]
  • Fachwerkbalken, 1991 aufgestellt in Celle nach einem Kunstwettbewerb, Kleiner Plan[6]
  • Kasperletheater, 1997, WP-Eggers-Platz in Oberricklingen[2]
  • Trauernde (Gruppe), 2004 von einer Auftraggeberin gestiftet für den Stadtfriedhof Ricklingen; dort wurde der Mann Ende Juli 2010 von Metalldieben gestohlen[7]

Publikationen

  • Roland Schmidt, Joachim Giesel, Ulrike Enders: Ulrike Enders 1998 – 2002 (Katalog), Hannover (o.J.), 2003
  • Joachim Giesel, Ulrike Enders: Ulrike Enders 2003 – 2008 (Katalog), Hannover (o. J.), 2009

Weblinks

 Commons: Ulrike Enders – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sigrid Otto: Ulrike Enders
  2. a b c d Ulrike Enders: Biographie, in: Ulrike Enders 1998 – 2002
  3. a b c d e f g h i j k l m n N.N.: HAZ.de / KUENSTLER / Ulrike Enders
  4. Ulrike Enders: Biographie, in: Ulrike Enders 2003 – 2008
  5. Helmut Knocke, Hugo Thielen: Ulrike Enders in: Hannover Kunst- und Kultur-Lexikon, S. 41, 121
  6. N.N.: Fachwerkbalken (Ulrike Enders) auf celle.de
  7. Marcel Schwarzenberger: Ricklingen / Unbekannte stehlen Bronzefigur, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 1. August 2010

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