- Olympische Sommerspiele 2008/Teilnehmer (Deutschland)
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16 10 15 Deutschland nahm 2008 zum 22. Mal an Olympischen Sommerspielen teil. Für die Olympischen Sommerspiele in Peking benannte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am 29. Mai 2008 die ersten 79 qualifizierten Athleten. In einer zweiten Runde wurden am 23. Juni weitere 125 Athleten nominiert. Die dritte und letzte reguläre Nominierungsrunde mit 121 Nominierungen fand am 15. Juli statt. Die Nominierung der 115 Mannschaftssportler erfolgte am 20. Juli. Am selben Tag wurde der Radsportler Gerald Ciolek nachnominiert. Der Tennisprofi Rainer Schüttler, der Schwimmer Rafed El-Masri, der die Freigabe vom syrischen Verband noch rechtzeitig bekam, sowie die Ringerin Alexandra Engelhardt wegen eines kurzfristig vom Ringerweltverband vergebenen weiteren Startplatzes konnten am 23. Juli nachnominiert werden.[1]
Der Dreispringer Charles Friedek scheiterte mit seinem Versuch, eine Teilnahme auf dem Gerichtsweg zu erzwingen. Er argumentierte mit einer Lücke im Regelwerk, wo geschrieben steht, dass die Norm zweimal erbracht werden muss. Dieses schaffte Friedek, allerdings in einem Wettkampf und nicht bei zwei Wettbewerben wie vom DLV verlangt.[2] Die Schwimmerin Vipa Bernhardt,[3] die sich ihre Teilnahme ebenfalls auf dem Gerichtsweg erstreiten wollte, zog ihren Antrag später zurück. Sie hatte behauptet, ihre direkte Konkurrentin um den Startplatz im deutschen Team, Anne Poleska, sei entgegen der Statuten des Deutschen Schwimmverbandes für einen ausländischen Verein angetreten. Poleska hatte daraufhin eidesstattlich erklärt, dass dies nicht der Fall gewesen sei.[4]
Abgesehen von Baseball und Softball war Deutschland in 26 der 28 Sportarten mit 434 Athleten vertreten, darunter 241 Männer und 193 Frauen. Das Sportlerteam wurde von 55 Medizinern und Physiotherapeuten sowie 240 Trainern und Betreuern begleitet. Am 26. Juli verabschiedete Bundespräsident Horst Köhler die deutsche Mannschaft in Berlin; die ersten Athleten trafen am Tag darauf in Peking ein. DOSB-Generaldirektor Michael Vesper führte in China das deutsche Team als Chef de Mission an. Fahnenträger zur Eröffnungsfeier war der Basketballer Dirk Nowitzki. Zur Abschlussfeier trug Goldmedaillengewinnerin Katrin Wagner-Augustin die deutsche Fahne.[5] Mit 41 errungenen Medaillen nahm auch bei den Olympischen Spielen 2008 die Zahl der Podiumsplätze ab. Seit den ersten Olympischen Spielen nach der Wiedervereinigung in Barcelona 1992 sinkt die Zahl deutscher Medaillen. So gewann Deutschland 1992 82 Medaillen, vier Jahre später in Atlanta 65, in Sydney 56 und in Athen 2004 49 Medaillen. Jedoch stieg die Anzahl der Goldmedaillen im Vergleich zu den Spielen von Athen und Sydney von 13 auf 16.
Medaillen
Medaillenspiegel
Medaillenspiegel Deutschland Platz Sportart Gesamt 1 Kanu 3 2 3 8 2 Reiten 3 1 1 5 3 Schwimmen 2 - 1 3 4 Fechten 2 - - 2 5 Radsport 1 1 1 3 6 Feldhockey 1 - - 1 Gewichtheben 1 - - 1 Judo 1 - - 1 Moderner Fünfkampf 1 - - 1 Triathlon 1 - - 1 11 Schießen - 1 3 4 12 Rudern - 1 1 2 Turnen - 1 1 2 Wasserspringen - 1 1 2 15 Ringen - 1 - 1 Tischtennis - 1 - 1 17 Fußball - - 1 1 Leichtathletik - - 1 1 Segeln - - 1 1 Total 16 10 15 41 Medaillengewinner
Gold
Silber
Bronze
Teilnehmer nach Sportart
Badminton
Alle fünf deutschen Athleten qualifizierten sich über die Weltrangliste der Badminton World Federation (BWF) für die Olympischen Spiele. Bei den Herren stand der Deutsche Meister Marc Zwiebler (1. BC Beuel) in der Rangliste vom 1. Mai 2008, die die BWF für die Qualifikation zugrunde legte, als bestplatzierter Deutscher auf Rang 30 und sicherte damit dem Deutschen Badminton-Verband (DBV) einen Startplatz. Bei den Damen errangen Xu Huaiwen (1. BC Bischmisheim) als Achtplatzierte und Juliane Schenk (SG EBT Berlin) auf Rang 13 zwei Startplätze für den Einzelwettbewerb. Beide waren auch schon 2004 in Athen im Einzel und im Doppel am Start.
Im Mixedwettbewerb garantierte der 13. Rang in der Weltrangliste Kristof Hopp (1. BC Bischmisheim) und Birgit Overzier (1. BC Beuel) die Teilnahme. Das Duo Ingo Kindervater/Kathrin Piotrowski verfehlte auf Rang 16 die Qualifikation knapp, da nach den Regularien der BWF das Starterfeld mit schlechter platzierten Paaren aus noch nicht berücksichtigten Kontinenten aufgefüllt wurde.
In den Doppelwettbewerben erfüllten bei den Herren die Paare Kristof Hopp/Ingo Kindervater (19.), Roman Spitko/Michael Fuchs (29.) und Johannes Schöttler/Tim Dettmann (32.) sowie bei den Damen die Paare Nicole Grether/Juliane Schenk (23.) und Carina Mette/Birgit Overzier (29.) die Olympianorm nicht.
- Kristof Hopp
- Mixed
- Birgit Overzier
- Mixed
- Juliane Schenk
- Dameneinzel
- Xu Huaiwen
- Dameneinzel
- Marc Zwiebler
- Herreneinzel
Basketball
Die deutsche Männernationalmannschaft nimmt zum ersten Mal seit 1992 wieder an Olympischen Spielen teil. Sie verfehlte zunächst bei der Europameisterschaft im September 2007 die direkte Qualifikation, sicherte aber mit einem fünften Platz die Teilnahme am Olympiaqualikationsturnier in Athen. Dort gelang es dann dem Team, mit dem dritten Platz das Ticket nach Peking zu lösen. Die Mannschaft ist jedoch bereits in der Vorrunde im Spiel gegen China mit 55:59 gescheitert.
Die Nationalmannschaft der Frauen hatte ihre Chancen auf eine Teilnahme mit einem 11. Platz bei der Europameisterschaft 2007 schon frühzeitig verspielt.
- Basketballnationalmannschaft (Männer)
Bogenschießen
- Anja Hitzler
- Frauen, Recurve
- Jens Pieper
- Männer, Recurve
Boxen
- Konstantin Buga
- Klasse bis 75 kg
- Jack Culcay-Keth
- Klasse bis 69 kg
- Wilhelm Gratschow
- Klasse bis 57 kg
- Rustam Rachimow
- Klasse bis 54 kg
Fechten
- Alexandra Bujdoso
- Damen, Säbel
- Imke Duplitzer
- Damen, Degen
- Carolin Golubytskyi
- Damen, Florett
- Britta Heidemann
- Peter Joppich
- Herren, Florett
- Benjamin Kleibrink
- Nicolas Limbach
- Herren, Säbel
- Anja Schache
- Damen, Florett
- Katja Wächter
- Damen, Florett
- Melanie Wolgast
- Damen, Florett (Ersatzkandidatin)
Feldhockey
Die Herrenmannschaft wurde Olympiasieger. Sie spielte im Finale gegen Spanien und gewann das Spiel mit 1:0. Das Tor schoss Christopher Zeller.
Frauen Männer (Gold ) P-Akkreditierung* - Yvonne Frank (Tor)
- Lina Geyer
Fußball
- Tor
- Abwehr
- Mittelfeld
- Sturm
- 8 Sandra Smisek
- 9 Birgit Prinz
- 11 Anja Mittag
- 16 Conny Pohlers
- Trainerin
Gewichtheben
- Julia Rohde
- Frauen, Klasse bis 53 kg
- Artyom Shaloyan
- Männer, Klasse bis 69 kg
- Jürgen Spieß
- Männer, Klasse bis 94 kg
- Matthias Steiner
- Almir Velagic
- Männer, Klasse über 105 kg
Handball
Frauen Männer P-Akkreditierung* - Katja Schülke (Tor)
Bei den Männern stand ursprünglich Lars Kaufmann im Aufgebot, der aber wegen eines Muskelfaserrisses, den er sich beim Training im Vorbereitungslager in Zhuhai zugezogen hatte, seine Teilnahme absagen musste. Für ihn wurde Michael Haaß nachnominiert.
Judo
Frauen Michaela Baschin Klasse bis 48 kg Romy Tarangul Klasse bis 52 kg Yvonne Bönisch Klasse bis 57 kg Anna von Harnier Klasse bis 63 kg Annett Böhm Klasse bis 70 kg Heide Wollert Klasse bis 78 kg Sandra Köppen-Zuckschwerdt Klasse über 78 kg Männer Ole Bischof Klasse bis 81 kg Gold Michael Pinske Klasse bis 90 kg Benjamin Behrla Klasse bis 100 kg Andreas Tölzer Klasse über 100 kg Kanu
Kanurennen
Männer Jonas Ems Einer-Kajak 500 m Max Hoff Einer-Kajak 1000 m Martin Hollstein Zweier-Kajak 1000 m Gold Andreas Ihle Ronald Rauhe Zweier-Kajak 500 m Tim Wieskötter Lutz Altepost Vierer-Kajak 1000 m Norman Bröckl Torsten Eckbrett Björn Goldschmidt Andreas Dittmer Einer-Canadier 500 und 1000 m Christian Gille Zweier-Canadier 500 und 1000 m Tomasz Wylenzek Frauen Katrin Wagner-Augustin Einer-Kajak 500m/Vierer-Kajak 500 m Gold Fanny Fischer Zweier-Kajak 500m/Vierer-Kajak 500 m Nicole Reinhardt Conny Waßmuth Vierer-Kajak 500 m Carolin Leonhardt musste krankheitsbedingt durch Conny Waßmuth ersetzt werden.
Kanuslalom
Männer Alexander Grimm Einer-Kajak Gold Jan Benzien Einer-Canadier Felix Michel Zweier-Canadier Sebastian Piersig Frauen Jennifer Bongardt Einer-Kajak Leichtathletik
Moderner Fünfkampf
- Steffen Gebhardt
- Männer
- Lena Schöneborn Gold
- Frauen
- Eva Trautmann
- Frauen
- Eric Walther
- Männer
Radsport
Bahn
Männer Maximilian Levy Keirin Carsten Bergemann Maximilian Levy Sprint Stefan Nimke Maximilian Levy Teamsprint Bronze Stefan Nimke René Enders Robert Förstemann Teamsprint (Ersatzfahrer) Roger Kluge Punkterennen Silber Roger Kluge Madison Olaf Pollack Frauen Verena Jooß Einerverfolgung Verena Jooß Punkterennen Mountainbike
Männer Manuel Fumic Wolfram Kurschat Moritz Milatz Frauen Adelheid Morath Sabine Spitz Gold Straße
Männer Bert Grabsch Straßenrennen, Einzelzeitfahren Stefan Schumacher Straßenrennen, Einzelzeitfahren Gerald Ciolek Straßenrennen Jens Voigt Straßenrennen Fabian Wegmann Straßenrennen Frauen Judith Arndt Straßenrennen, Einzelzeitfahren Hanka Kupfernagel Straßenrennen, Einzelzeitfahren Trixi Worrack Straßenrennen Reiten
Teamwertung Einzelwertung Nadine Capellmann Dressur Gold Heike Kemmer Bronze Isabell Werth Silber Christian Ahlmann Springreiten Ludger Beerbaum Marco Kutscher Meredith Michaels-Beerbaum Andreas Dibowski Vielseitigkeit Gold Ingrid Klimke Frank Ostholt Hinrich Romeike Gold Peter Thomsen Ringen
- David Bichinashvili
- Männer, Freistil
- Alexandra Engelhardt
- Frauen, Freistil Klasse bis 48 kg
- Mirko Englich
- Stefan Kehrer
- Männer, Freistil
- Anita Schätzle
- Frauen, Freistil
- Konstantin Schneider
- Männer, Griechisch-Römisch
- Marcus Thätner
- Männer, Griechisch-Römisch
Rudern
Schießen
Männer Karsten Bindrich Flinte Stefan Rüttgeroth Axel Wegner Tino Wenzel Maik Eckhardt Gewehr Tino Mohaupt Michael Winter Hans-Jörg Meyer Pistole Christian Reitz Bronze Florian Schmidt Ralf Schumann Silber Frauen Christine Brinker Flinte Bronze Susanne Kiermayer Barbara Lechner Gewehr Sonja Pfeilschifter Munkhbayar Dorjsuren Pistole Bronze Stefanie Thurmann Claudia Verdicchio Schwimmen
Männer Paul Biedermann Lars Conrad 4 × 100 m Freistil Markus Deibler Steffen Deibler Rafed El-Masri 50 m Freistil Stefan Herbst Christian Kubusch Thomas Lurz 10 Kilometer Bronze Helge Meeuw Thomas Rupprath Jens Schreiber Benjamin Starke 100 m Schmetterling Frauen Antje Buschschulte Petra Dallmann Jaana Ehmcke Meike Freitag Daniela Götz Nicole Hetzer (während der Vorbereitung Teilnahme aus gesundheitlichen Gründen abgesagt) Annika Lurz Angela Maurer 10 Kilometer Sarah Poewe Anne Poleska Daniela Samulski Sonja Schöber Katharina Schiller Britta Steffen 50 m Freistil
100 m FreistilGold
GoldLisa Vitting 100m Freistil Christin Zenner Segeln
Männer Hannes Peckolt 49er Jolle Jan-Peter Peckolt Bronze Ingo Borkowski Starboot Marc Pickel Johannes Polgar Tornado Florian Spalteholz Frauen Petra Niemann Laser Vivien Kussatz 470er Jolle Stefanie Rothweiler Julia Bleck Yngling Ute Höpfner Ulrike Schümann Taekwondo
- Helena Fromm
- Frauen, Klasse bis 67 kg
- Sümeyye Gülec
- Frauen, Klasse bis 49 kg
- Daniel Manz
- Männer, Klasse bis 68 kg
- Levent Tuncat
- Männer, Klasse bis 58 kg
Tennis
- Nicolas Kiefer
- Männer
- Rainer Schüttler
- Männer
- Philipp Kohlschreiber
- Männer (nach der Nominierung Teilnahme wegen einer Verletzung abgesagt)
Tischtennis
Männer Timo Boll Einzel
Mannschaft
SilberDimitrij Ovtcharov Einzel
Mannschaft
SilberBastian Steger Ersatz Christian Süß Einzel
Mannschaft
SilberFrauen Zhenqi Barthel Mannschaft Elke Schall Einzel
MannschaftAmelie Solja Ersatz Jiaduo Wu Einzel
MannschaftTriathlon
- Anja Dittmer
- Frauen
- Jan Frodeno
- Ricarda Lisk
- Frauen
- Christiane Pilz
- Frauen
- Christian Prochnow
- Männer
- Daniel Unger
- Männer
Turnen
Kunstturnen
Männer Thomas Andergassen Mehrkampf Philipp Boy Robert Juckel Marcel Nguyen Eugen Spiridonov Fabian Hambüchen Mehrkampf Boden Barren Reck Bronze Thomas Andergassen Mannschaft Philipp Boy Robert Juckel Marcel Nguyen Eugen Spiridonov Fabian Hambüchen Frauen Katja Abel Mehrkampf Daria Eva Bijak Anja Brinker Marie-Sophie Hindermann Joeline Möbius Oksana Chusovitina Mehrkampf Sprung Silber Katja Abel Mannschaft Daria Eva Bijak Anja Brinker Marie-Sophie Hindermann Joeline Möbius Oksana Chusovitina Trampolinturnen
Männer Henrik Stehlik Trampolin Frauen Anna Dogonadze Trampolin Volleyball
Beachvolleyball
Die Beachvolleyballer qualifizierten sich, in dem sie bei diversen Turnieren Punkte für eine Rangliste sammelten. Julius Brink und Christoph Dieckmann sowie David Klemperer und Eric Koreng erreichten beim Grand Slam in Moskau am 5. Juli 2008 den nötigen Vorsprung. Auch für Sara Goller und Laura Ludwig fiel die Entscheidung bei diesem Turnier, weil ihre Konkurrentinnen keine ausreichenden Ergebnisse erzielten. Als letztes deutsches Team qualifizierten sich Stephanie Pohl und Okka Rau beim Turnier in Marseille.
Männer Julius Brink Team 1 Christoph Dieckmann David Klemperer Team 2 Eric Koreng Frauen Sara Goller Team 1 Laura Ludwig Stephanie Pohl Team 2 Okka Rau Brink/Dieckmann schieden wegen eines schlechteren Punktquotienten im Vergleich zu zwei anderen Mannschaften als Gruppenletzter bereits nach der Vorrunde aus. Klemperer/Koreng mussten sich als Gruppendritter in einem zusätzlichen Playoff-Spiel durchsetzen. Im Achtelfinale besiegten sie das an Nummer eins gesetzte chinesische Duo Xu/Wu in zwei Sätzen. Mit dem gleichen Ergebnis verloren sie das Viertelfinale gegen die neuen Olympiasieger Rogers/Dalhausser aus den USA. Goller/Ludwig erreichten als Gruppenzweite das Achtelfinale, wo sie sich den Schwaiger-Schwestern aus Österreich geschlagen geben mussten. In dieser Runde war das Turnier auch für die ebenfalls als Gruppenzweite qualifizierten Pohl/Rau beendet, die gegen die Brasilianerinnen Ana Paula/Larissa verloren.
Hallenvolleyball
Die deutschen Frauen verpassten beim europäischen Qualifikationsturnier, das im Januar 2008 im Gerry-Weber-Stadion in Halle (Westf.) ausgetragen wurde, trotz des Heimvorteils den Sprung nach Peking. Die deutschen Männer scheiterten ebenfalls beim europäischen Qualifikationsturnier, das im Januar in İzmir stattfand. Ihre zweite Chance beim Turnier vom 23. bis 25. Mai im Düsseldorfer ISS Dome nutzten sie jedoch. Nach den Siegen gegen Taiwan (3:0), Kuba (3:2) und Spanien (3:2) nehmen sie zum ersten Mal seit 1972 in München wieder am olympischen Turnier teil. Am 20. Juli nominierte Bundestrainer Stelian Moculescu folgende zwölf Spieler.
- Björn Andrae
- Ralph Bergmann
- Marcus Böhme
- Frank Dehne
- Stefan Hübner
- Thomas Kröger
- Robert Kromm
- Christian Pampel
- Marcus Popp
- Jochen Schöps
- Mark Siebeck
- Simon Tischer
Die deutsche Mannschaft verlor das erste Gruppenspiel gegen Polen in drei Sätzen. Beim Spiel gegen Russland vergab sie im Tiebreak einen Matchball. Zwei Tage später gelang gegen Außenseiter Ägypten (3:0) der erste olympische Sieg seit 36 Jahren. Anschließend gab es jedoch zwei weitere Niederlagen gegen Serbien (1:3) und den späteren Finalisten Brasilien (0:3). Damit schied die DVV-Auswahl als Fünfter der Gruppe B nach der Vorrunde aus.
Wasserball
Die Nationalmannschaft der Männer verpasste mit dem Aus im Viertelfinale bei der Weltmeisterschaft 2007 und einem sechsten Platz beim europäischen Qualifikationsturnier im September 2007 die direkte Qualifikation für die Olympischen Spiele. Erst mit dem Sieg bei dem im März 2008 im rumänischen Oradea ausgetragenen FINA-Qualifikationsturnier konnte die Teilnahme gesichert werden.
Dagegen scheiterte die Nationalmannschaft der Frauen, Elfte der Weltmeisterschaft 2007, früh. Mit einem siebten Platz beim europäischen Qualifikationsturnier im August 2007 in Kirischi gelang nicht einmal die Qualifikation für das FINA-Qualifikationsturnier. Der ursprünglich vorgesehene Stammspieler Steffen Dierolf musste aufgrund einer schweren Herzerkrankung seine Teilnahme absagen.[6] Nationaltrainer Hagen Stamm berief daraufhin seinen Sohn Marko Stamm, der bis dahin als Ersatz vorgesehen war.
- Wasserballnationalmannschaft (Männer)
Wasserspringen
Männer Patrick Hausding Kunstspringen
Synchron-Turmspringen
SilberPavlo Rozenberg Kunstspringen Sascha Klein Synchron-Turmspringen Silber Andreas Wels 3-m-Synchronspringen Tobias Schellenberg 3-m-Synchronspringen Pawel Brendler Turmspringen Stefan Rudolph Turmspringen Frauen Ditte Kotzian Kunstspringen
3-m-Synchronspringen
BronzeKatja Dieckow Kunstspringen Stefanie Anthes Turmspringen Christin Steuer Turmspringen Heike Fischer 3-m-Synchronspringen Bronze Annett Gamm Synchron-Turmspringen Nora Subschinski Synchron-Turmspringen Anmerkungen und Belege
* P-Akkreditierung – Sportler mit einer P-Akkreditierung in einer Mannschaftssportart dürfen nicht im olympischen Dorf wohnen, aber am Mannschaftstraining teilnehmen. Solche Sportler rücken im Falle einer Verletzung in den Kader nach.
- ↑ newsletter.dosb.de: DOSB-Präsidialkommission nominiert El-Masri, Engelhardt und Schüttler, 22. Juli 2008
- ↑ focus.de: Friedek erwirkt einstweilige Verfügung gegen DLV, 19. Juli 2008
- ↑ kicker.de: Wird der Teamgeist der Schwimmer getrübt?, 15. Juli 2008
- ↑ sueddeutsche.de: Schwimmerin Bernhardt zieht Antrag zurück, 21. Juli 2008
- ↑ focus.de: Wagner-Augustin trägt die Fahne zum Abschluss
- ↑ tagesspiegel.de: „Ich will jetzt noch nicht sterben“, 23. Juli 2008
Weblinks
- 1., 2., 3. Nominierungsrunde, Mannschaften und Nachrücker, Nachnominierungen
- Deutsche Athleten in Peking – Sportlerporträts auf der Website des Norddeutschen Rundfunks
- Olympiateam Peking (Schwimmer)
- Team Peking (Rhein-Neckar)
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* disqualifiziert
Athen 1896 | Paris 1900 | St. Louis 1904 | Zwischenspiele Athen 1906 | London 1908 | Stockholm 1912 | Antwerpen 19201 | Paris 19241 | Amsterdam 1928 | Los Angeles 1932 | Berlin 1936 | London 19481 | Helsinki 1952 | Melbourne 1956 | Rom 1960 | Tokio 1964 | Mexico City 1968 | München 1972 | Montréal 1976 | Moskau 1980 | Los Angeles 1984 | Seoul 1988 | Barcelona 1992 | Atlanta 1996 | Sydney 2000 | Athen 2004 | Peking 2008
1 keine Teilnahme - Kristof Hopp
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