Ursula Sieg

Ursula Sieg (* 1937) ist eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin.

Leben

Ihr Debüt gab Ursula Sieg in dem 1958 unter Regie von Erich Engels erschienenen Spielfilm Grabenplatz 17 in der Rolle der Margot Quast. Daraufhin war sie in vielen Produktionen der 1960er- und 1970er-Jahre zu sehen, wie etwa in Das Schloss, Ein Sarg für Mr. Holloway, Charleys Tante, Polizeifunk ruft und im Tatort. In Wolfgang Petersens Ich werde dich töten, Wolf konnte sie die Hauptrolle der jungen Frau für sich verbuchen.

Nach weiteren Auftritten in Film und Fernsehen wie etwa in verschiedenen Rollen in Die Schwarzwaldklinik, Diese Drombuschs, Die Peter-Alexander-Show, Natalie – Die Hölle nach dem Babystrich oder Alphateam – Die Lebensretter im OP war sie als Anke Hansen in der Familienserie Die Fischer von Moorhövd zu sehen.

1985 bekam sie ihre eigene Talk-Show Die Ursula Sieg Show. Nach neun Jahren wurde die Show im November 1994 wieder abgesetzt.

Als Synchronsprecherin wurde sie in der Rolle der für Rue McClanahan gesprochenen Blanche Devereaux in den Serien Golden Girls und Golden Palace bekannt. Des Weiteren war sie in mehreren Episodenauftritten der Reihen Der Equalizer, King of Queens und Pretender zu hören und in einigen Spielfilmen, zu denen Der Letzte der feurigen Liebhaber, Die einzig wahre Liebe oder Mord im Pfarrhaus gehören.

Sieg ist Kindern vor allem durch die Stimme der Tante Fanny in der Hörspielreihe Fünf Freunde und die der Frau Breitenbach in Bob der Baumeister bekannt. Mehrmals war sie auch in TKKG, Garfield oder auch Ein Fall für das Tiger-Team zu hören.

2002 zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück und arbeitet nur noch als Synchronsprecherin.

Filmografie

Filme

• 1958: Grabenplatz 17
• 1959: Vater, Mutter und neun Kinder
• 1961: Es ist Heidi
• 1962: Das Schloss
• 1965: Zombies sind überall
• 1968: Lichter der Stadt
• 1969: Ich nicht
• 1971: Ich werde dich töten, Wolf
• 1997: Natalie – Die Hölle nach dem Babystrich
• 2000: Feudelfeuer

Fernsehen

• 1965: Die fünfte Kolonne: Zwielicht
• 1968: Polizeifunk ruft: Südfrüchte
• 1974: Tatort: Gift
• 1974: Tatort: Nachtfrost
• 1976: Ein Fall für Stein: Recherchen zu einem Urteil
• 1982: Es muss nicht immer Mord sein
• 1982–1983: Die Fischer von Moorhövd
• 1984: Tiere und Menschen
• 1984: Diese Drombuschs: Liebe ist Unvernunft
• 1985–1994: Die Ursula-Sieg-Show
• 1985: Die Schwarzwaldklinik: Die Heimkehr
• 1987: Der Landarzt: Unterlassene Hilfeleistung
• 1996–1997: Männer sind was Wunderbares
• 1998: Gute Zeiten, schlechte Zeiten
• 1999: Unser Charly
• 2000: Alphateam – Die Lebensretter im OP: Abgründe

Synchronsprechrollen

• 1970: Mord im Pfarrhaus (als Miriam Margoyles)
• 1985-1992: Golden Girls (als Blanche Devereaux)
• 1993-1994: Golden Palace (als Blanche Devereaux)
• 1997: Columbo: Das Aschenpuzzle (als Rue McClanahan)
• 1998: Freitag der 13. Teil II – Jason kehrt zurück (als Lisa)
• 1998-1999: Sinn und Sinnlichkeit (als Linda Bassett)
• 2000: Elizabeth Gaskell's Cranford (als Dame Judi Dench)
• 2000: Die einzig wahre Liebe (als Doris Roberts)
• 2002: Dunkle Wasser (als Doris von Caeneghem)

Hörspiele

• seit 1999: Bob der Baumeister (alle Folgen als Frau Breitenbach)
• 1982: TKKG: Das Paket mit dem Totenkopf (als Frau Carsten)
• 1983: TKKG: Auf der Spur der Vogeljäger (Fräulein Obermüller)
• 1986: TKKG: Der Schlangenmensch (als Melanie)
• seit 1987: Fünf Freunde (alle Folgen als Tante Fanny)
• 1990: TKKG: Die Doppelgängerin (als Dettl)
• 1991: TKKG: Das Geheimnis der chinesischen Vase (als Frau Eichberg)
• 1997: Die drei ???: - Die Spur des Raben (als Nora Sethons)
• 1997: TKKG: Feind aus der Vergangenheit (als Frau Carsten)
• 1997: TKKG: Lösegeld für einen Irrtum (als Susanne Carsten)
• 2001: TKKG: Bei Anruf Angst (als Gerda Jahn)

Weblinks

• Ursula Sieg in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Literatur von und über Ursula Sieg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Verzeichnis der Hörspiele mit Sieg
• Ursula Sieg in der Deutschen Synchronkartei

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