- Uwe Jannsen
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Uwe Jannsen (* 11. März 1954) ist ein deutscher Mathematiker, der sich mit Algebra, algebraischer Zahlentheorie und algebraischer Geometrie beschäftigt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jannsen promovierte 1980 an der Universität Hamburg bei Helmut Brückner und Jürgen Neukirch (Über Galoisgruppen lokaler Körper, Inventiones Mathematicae, Bd.70, 1982, S.73). Er war Professor an der Universität Bonn, in den 1990er Jahren an der Universität Köln und ist seit 1999 Professor an der Universität Regensburg.
Jannsen beschäftigte sich unter anderem mit der Galoistheorie algebraischer Zahlkörper, und in der algebraischen Geometrie mit der Theorie der Motive von Alexander Grothendieck und anderen, einer Kohomologietheorie für algebraische Varietäten, ihrer Erweiterung in gemischten Motiven (nach Pierre Deligne), motivischer Kohomologie (nach Wladimir Wojewodski) und Auflösung von Singularitäten. Mit Kay Wingberg beschrieb er Anfang der 1980er Jahre vollständig die absolute Galoisgruppe p-adischer Zahlkörper, also im lokalen Fall.[1]
1994 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress (ICM) in Zürich (Mixed Motives, Motivic cohomology and Ext-groups).
Seit 2009 ist er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, seit 2011 der Academia Europaea.
Schriften
- Mixed Motives and algebraic K-theory, Lecturenotes in Mathematics Bd. 1400, Springer Verlag 1990 (mit Anhängen von C. Schoen, Spencer Bloch).
- mit Steven Kleiman, Jean-Pierre Serre (Herausgeber): Motives, Proc. Symposium Pure Mathematics Bd.55, 2 Bände, American Mathematical Society 1994 (Konferenz University of Washington, Seattle, 1991)
- Motives, Numerical Equivalence and semi-simplicity, Inventiones Mathematicae, Bd. 107 1992, S.447, Online hier [2]
Weblinks
Einzelnachweis
- ↑ Jannsen, Wingberg: Die Struktur der absoluten Galoisgruppe p-adischer Zahlkörper, Inventiones Mathematicae Bd.70, 1982, S. 71-98, Online
- ↑ Göttinger Digitalisierungszentrum: Motives, Numerical Equivalence and semi-simplicity, 12. Juli 1991
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