Zeche Vereinigte Girendelle

Zeche Vereinigte Girendelle
Zeche Vereinigte Girendelle
Andere Namen Zeche Vereinigte Girondelle, Zeche Vereinigte Gyrendelle
Abbau von Steinkohle
Förderung/Jahr bis ca. 40.000 pr. t
Beschäftigte bis ca. 50
Betriebsbeginn 1802
Betriebsende 1865
Geografische Lage
Koordinaten 51° 24′ 28″ N, 7° 2′ 21″ O51.407757.0390722222222Koordinaten: 51° 24′ 28″ N, 7° 2′ 21″ O
Zeche Vereinigte Girendelle (Regionalverband Ruhr)
Zeche Vereinigte Girendelle
Lage Zeche Vereinigte Girendelle
Standort Essen-Stadtwald-Baldeney
Gemeinde Essen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Vereinigte Girendelle ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Essen-Stadtwald-Baldeney. Die Zeche war auch unter dem Namen Zeche Vereinigte Girondelle oder Zeche Vereinigte Gyrendelle bekannt und ist bereits vor 1780 durch eine Aufteilung der Zeche Gierendelle in vier eigenständige Bergwerke entstanden.

Inhaltsverzeichnis

Bergwerksgeschichte

Im Jahr 1792 erfolgte die Verleihung der Berechtsame. Ende des 18. Jahrhunderts hatte das Bergwerk einen Rechtsstreit mit der Zeche Duvenkampsbank aufgrund unklarer Berechtsamsverhältnisse. Ab 1802 war das Bergwerk in Betrieb und wurde im Stollenbetrieb geführt. Der Stollen befand sich an der Freiherr-vom-Stein-Straße.

Im Jahr 1807 war der Tagetrieb 3 in Förderung und 1809 kam außerdem der Tagetrieb 4 dazu. Im Jahr 1811 waren die Tagetriebe 2 und 4 in Förderung. Am 30. März 1820 erfolgte die erste Stilllegung der Zeche. Etwa acht Jahre später, am 2. Januar 1828, erfolgte die Wiederinbetriebnahme. Ab Ende Oktober 1844 wurde das Bergwerk in Fristen gesetzt und wurde etwa ab 1865 außer Betrieb genommen. Die Berechtsame wurde später zur Essener Steinkohlenbergwerke AG (Vereinigte Pörtingsiepen) zugeschlagen.

Förderung und Belegschaft

Die ersten Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1802, es wurden 24 Ringel Steinkohle pro Tag abgebaut. Im Jahr 1830 es wurden mit 35 Bergleuten 133.347 Scheffel Steinkohle abgebaut. Im Jahr 1834 waren 54 Bergleute auf der Zeche beschäftigt. Im Jahr 1836 wurden 27.087 1/4 preußische Tonnen gefördert. Im Jahr 1838 Förderanstieg auf 39.535 preußische Tonnen. Die letzten bekannten Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1842, es wurden 23.455 preußische Tonnen Steinkohle abgebaut. Die letzten bekannten Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1858, in diesem Jahr waren 16 Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt.

Sonstiges

Im Jahr 1930 wurden bei Bauarbeiten des Baldeney-Stausees, westlich der Zeche Carl Funke, zwei Stollen der Zeche Vereinigte Girendelle freigelegt. Die Stollen befanden sich in einem gut erhaltenen Zustand.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

Weblinks


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