Veronika beschließt zu sterben (Film)

Veronika beschließt zu sterben (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Veronika beschließt zu sterben
Originaltitel Veronika Decides to Die
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2009 / 2010
Länge ca. 103 Minuten
Stab
Regie Emily Young
Drehbuch Paulo Coelho (Roman)
Larry Gross
Produktion Sriram Das
Musik Murray Gold
Kamera Seamus Tierney
Schnitt Úna Ní Dhonghaíle
Besetzung

Veronika beschließt zu sterben (Originaltitel: Veronika Decides to Die) ist ein US-amerikanischer Spielfilm der Regisseurin Emily Young. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Paulo Coelho.

Die Dreharbeiten begannen bereits am 12. Mai 2008 in New York und wurden am 22. Juni beendet. Die Veröffentlichung erfolgte jedoch nur limitiert und auf Teilen der Welt in Abstand von einigen Monaten. In Deutschland erschien der Film am 30. September 2010.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die 27-jährige Veronika ist vom Leben gelangweilt. Sie ist hübsch, hat einen gut bezahlten Job und lebt in New York. Doch eines Tages beschließt sie, sich das Leben zu nehmen. Sie nimmt eine Überdosis an Medikamenten. Doch Veronika wird gefunden und überlebt diesen Selbstmordversuch. Als Veronika wieder zu sich kommt, findet sie sich in der Psychiatrie Villette wieder, wo man ihr sagt, dass ihr Herz einen Schaden von der Überdosis davongetragen hat und sie innerhalb weniger Wochen sterben wird. Fortan lebt Veronika in der Klinik das Leben einer Verrückten und beginnt eine emotionale Bindung zu einem jungen Mann namens Edward. Langsam, aber sicher beginnt Veronika sich wieder mit dem Leben anzufreunden, wissend, dass sie bald sterben wird...

Kritik

„Trotz einer überzeugenden Hauptdarstellerin ist „Veronika beschließt zu sterben" nur bedingt zu empfehlen. Bis auf eine einzige Ausnahme völlig vorhersehbar und daher über weite Strecken langatmig, da alles auf die finale Moral von der Geschicht' hinkonstruiert wirkt, könnte der Film allenfalls Anhänger der Vorlage ansprechen, die jedoch nicht allzu viel erwarten sollten, da vieles ausgelassen wurde, vor allem, was die Nebenfiguren betrifft, die hier allenfalls als Staffage dienen. “

Jonas Reinartz, Filmstarts.de [1]

„Es geht, frei nach Martin Heidegger, um das gute Gefühl des Auf-der-Welt-Seins, um die Bejahung des Lebens und den [...] Kampf darum. Das "bewusste" Sterben holt Veronika ins Hier und Heute zurück, der moderne Score von Murray Gold erdet den Film in unserer Realität. Eine philosophische Arbeit, aber nicht verkopft, eine kluge Roman-Interpretation, die Kitsch und Klischees meidet. Im zeitgenössischen Kino ist das selten. “

Kino.de [2]

„Eine Britin inszeniert die Vorlage eines brasilianischen Autors in einer amerikanischen Produktion mit einer Darstellerin in der Hauptrolle, die in erster Linie durch Teenie–Horrorfilme bekannt ist. Da stellt sich die Frage, ob das gut gehen kann. Und es funktioniert. Regisseurin Emily Young inszeniert feinfühlig und für amerikanische Verhältnisse unkonventionell. Obwohl die Handlung von Slowenien nach New York verlegt wurde, erinnert der Stil des Öfteren an osteuropäische Filme, was sicher auch daran liegt, dass Young ihre Filmausbildung an der Hochschule im polnischen Łódź genossen hat. Sarah Michelle Gellar glänzt in der Hauptrolle durch ihr nuanciertes und niemals aufdringliches Spiel und schwimmt sich erfolgreich von ihrem Image frei. “

Eric Horst, Filmkunstkinos.de [3]

„VERONIKA BESCHLIEEST ZU STERBEN ist ein schwerer Film. Er philosophiert über den Tod, die Definition mentaler Gesundheit, unsere Wahrnehmung (und der allgemeine Konsens) der Realität und – nicht zuletzt – die tiefere Bedeutung des Lebens. Der Film hat eine Botschaft, ist aber nicht aufdringlich. Er setzt Gedankenprozesse in Gang. Und er endet auf einer Note, die man nicht erwartet hätte, die diese Geschichte aber schön abschließt. “

Peter Osteried, Six-shooter.de [4]

„Insgesamt ein sehenswerter, nicht gerader leichter Film, der technisch souverän ist, aber leider hapert es bei der Story etwas. Dennoch lohnend... “

OFDb.de [5]

„Die Bilder und die exzellenten Darsteller machen "Veronika" zu einer feinfühligen Parabel über das Wunder des Lebens.“

TVSpielfilm.de [6]

„Zum Glück setzt der Film nicht auf plappernde Charaktere, sondern auf Bilder und ausdrucksstarke Darsteller. Vieles wird nicht gesagt, nicht ausgesprochen, nicht plattgewalzt. Und gerade das macht den Film zu einer guten Coelho-Verfilmung.“

Literaturcafe.de [7]

Veröffentlichung

Der Film erschien bereits am 21. August 2009 in den brasilianischen Kinos. An seinem Startwochenende spielte der Film bei 61 Aufführungen über 90.000 US-Dollar ein und in den Folgewochen über 170.000$.[8] Im Oktober folgten Veröffentlichungen in Polen und Schweden. Am 12. November folgte die Veröffentlichung in Südkorea. Im Februar 2010 schließlich in Russland. Während dann im April in Frankreich und Japan die DVD erschien, kam der Film am 18. Juni in Mexiko und am 1. Juli in Argentinien in die Kinos. In den USA erschien der Film am 24. August 2010 auf DVD. Der deutsche Kinostart war am 30. September 2010.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kritik auf Filmstarts.de. Abgerufen am 7. März 2011.
  2. Kritik auf Kino.de. Abgerufen am 7. März 2011.
  3. Kritik auf Filmkunstkinos.de. Abgerufen am 7. März 2011.
  4. Kritik auf Six-shooter.de. Abgerufen am 7. März 2011.
  5. Kritik auf OFDb.de Kritik auf OFDb.de. Abgerufen am 7. März 2011.
  6. Kritik auf TVSpielfilm.de Kritik auf TVSpielfilm.de. Abgerufen am 7. März 2011.
  7. Kritik auf Literaturcafe.de Kritik auf Literaturcafe.de. Abgerufen am 7. März 2011.
  8. http://boxofficemojo.com/intl/brazil/?yr=2009&wk=38&p=.htm

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