- Christopher Hampton
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Christopher Hampton, CBE (* 26. Januar 1946 auf Ilha do Faial, Portugal) ist ein britischer Dramatiker, Drehbuchautor und Regisseur.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Im Jahre 1966 begann er ein Studium der deutschen und französischen Sprache am New College in Oxford. Nach dem Ende des Studiums wurde Hampton im Bereich des Theaters tätig und verfasste mehrere Stücke.
Im Jahr 1973 gab er sein Debüt als Drehbuchautor für den Film Ein Puppenheim, welcher auf einer Broadway-Inszenierung beruht. 1979 wirkte er als Autor an dem Film Geschichten aus dem Wienerwald mit, der auf dem gleichnamigen Theaterstück von Ödön von Horváth basiert.
In den 1980er Jahren war er sowohl für das Fernsehen wie auch das Kino aktiv; dies setzte sich auch zu Beginn der 90er Jahre fort. Sein Drehbuch zu dem Filmdrama Gefährliche Liebschaften bedeutete für Hampton den Durchbruch; 1989 erhielt er für diese Arbeit den Oscar und den Writers Guild of America Award.
Sein Debüt als Regisseur gab er 1995 mit dem Film Carrington, zu dem er auch das Drehbuch verfasste. Ein Jahr später entstand mit Der Geheimagent unter seiner Regie eine Neuinterpretation des gleichnamigen Stoffes von Joseph Conrad, der bereits von Alfred Hitchcock 1936 unter dem Titel Sabotage verfilmt worden war. In den folgenden Jahren war er dann ausschließlich als Drehbuchautor für verschiedene Kinofilme tätig, erst 2003 entstand sein dritter Film als Regisseur.
Sein Drehbuch für die Literaturverfilmung Abbitte brachte ihm eine Oscar-Nominierung ein und er wurde mit dem Satellite Award ausgezeichnet. Im Jahr 1999 wurde er von der britischen Königin zum Commander of the Order of the British Empire ernannt.
Christopher Hampton ist seit 1971 verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Filmografie (Auswahl)
Als Regisseur
- 1995: Carrington
- 1996: Der Geheimagent (The Secret Agent)
- 2003: Verschleppt (Imagining Argentina)
Als Drehbuchautor
- 1979: Geschichten aus dem Wienerwald
- 1983: Der Honorarkonsul (The Honorary Consul)
- 1988: Gefährliche Liebschaften (Dangerous Liaisons)
- 1995: Total Eclipse – Die Affäre von Rimbaud und Verlaine (Total Eclipse)
- 1996: Mary Reilly
- 2002: Der stille Amerikaner (The Quiet American)
- 2007: Abbitte (Atonement)
- 2009: Chéri
- 2011: Eine dunkle Begierde (A Dangerous Method; basierend auf The Talking Cure)
Als Theaterautor
- 2003: The Talking Cure (dt. Die Methode, übers. von Alissa Walser)
Weblinks
- Literatur von und über Christopher Hampton im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Christopher Hampton in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kurze Biographie
Kategorien:- Autor
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