- Villa Saxonia
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Die Villa Saxonia liegt im Stadtteil Kötzschenbroda der sächsischen Stadt Radebeul, auf der Meißner Straße 241 gegenüber der Hofmann-Villa.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die zweigeschossige, denkmalgeschützte[1] Villa steht auf einem Souterraingeschoss und hat ein schiefergedecktes, flaches Walmdach. In der nach Norden zeigenden Hauptansicht zur Meißner Straße steht mittig in der fünfachsigen Fassade ein dreiachsiger Risalit mit einem Dreiecksgiebel und Stuckornamentik sowie den Hausnamen Saxonia im Giebelfeld. Die Fenster werden durch Pilaster eingefasst. Vor dem Risalit steht ein säulen- und eckpfeilergestützter Söller mit Balustrade, vor diesem wiederum befindet sich eine zweiläufige Treppe zum Vorgarten.
Der verputzte, spätklassizistisch stilisierte[2] Bau weist Stuckornamente, ein Kraggesims und durch Sandsteingewände eingefasste Fenster mit geraden Verdachungen auf.
Im Inneren des Gebäudes liegt ein zentraler Vorsaal, von dem aus die Wohnräume erschlossen sind.
Geschichte
Im April 1873 beantragte der Grundstücksbesitzer Carl Gierth, ein Wohnhaus mit Nebengebäuden errichten zu dürfen. Der beigelegte Entwurf ist signiert mit C.K., was eventuell auf den Baumeister und Architekten Carl Käfer (1856–1910) hinweist,[3] der zu jener Zeit jedoch erst 17 Jahre alt war. Die Baurevision erfolgte im März 1875.
Anstelle der hölzernen Veranda mit Freitreppe vor dem Eingang erhielt das Gebäude 1892 einen massiven Anbau in der Südostecke.
In den 1920er Jahren wohnte dort der Ingenieur und Unternehmer Joseph Hallbauer (1842–1922) unter der ehemaligen Adresse Meißner Str. 32 in Kötzschenbroda.[4]
Literatur
- Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und Stadt Radebeul (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen: Stadt Radebeul. SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Weblinks
- Dietrich Lohse: Was uns Häusernamen sagen können (Teil 2). In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e.V., April 2010, abgerufen am 12. Juni 2011.
Einzelnachweise
- ↑ Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Große Kreisstadt Radebeul, 17. April 2008, S. 17, abgerufen am 31. Oktober 2010 (PDF).
- ↑ Georg Dehio; Barbara Bechter (Bearb.); Wiebke Fastenrath (Bearb.); u. a.: Sachsen I; Regierungsbezirk Dresden. In: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Deutscher Kunstverlag, München 1996, S. 739.
- ↑ Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und Stadt Radebeul (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen: Stadt Radebeul. SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 211.
- ↑ laut Adressbuch Kötzschenbroda 1922/23, schriftliche Information des Stadtarchivs Radebeul an Benutzer:Jbergner am 25. Oktober 2010
51.10694444444413.636111111111Koordinaten: 51° 6′ 25″ N, 13° 38′ 10″ OKategorien:- Kulturdenkmal in Radebeul
- Villa in Radebeul
- Erbaut in den 1870er Jahren
- Klassizistisches Bauwerk in Radebeul
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