Volker Anding (Regisseur)

Volker Anding (Regisseur)

Volker Anding (* 1950 in Radevormwald) ist ein deutscher Regisseur, Multimediakünstler, Grimmepreisträger und Hochschullehrer.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Anding, 1950 geboren, studierte von 1967 bis 1972 Kommunikationsdesign an der Bergischen Universität in Wuppertal und führte seine Studien ab 1973 bei Irmin Kamp und Fritz Schwegler an der Kunstakademie Düsseldorf fort. 1977/78 hielt er sich, aufgrund eines Stipendiums, in New York auf und es entstanden erste Videokunstprojekte und Kurzfilme, die auf internationalen Festivals gezeigt und von zahlreichen Sendern ausgestrahlt wurden. 1980 wurde er Meisterschüler von Irmin Kamp.

Für den ZDF-Dokumentarfilm Der Fall des Elefanten über den Sturz des Zirkuselefanten Tuffi aus der Wuppertaler Schwebebahn erhielt er 1986 den Adolf-Grimme-Preis für Buch und Regie. Diesen Erfolg konnte er mit dem Kunst-Musik-Format Donners’ Tag auf dem Kanal-4-Kulturkanal (40 Folgen) wiederholen.

1992 bis 1993 übernahm er eine Dozentur an der Fachhochschule Bielefeld im Fachbereich Neue Medien – Theorie und Praxis und widmete sich schwerpunktmäßig dem Dokumentarfilm. Für den Dokumentarfilm Ratten erhielt er 1999 seinen dritten Grimmepreis. Große Beachtung erfuhren die Dokumentarfilm-Projekte in Zusammenarbeit mit ZDF/ARTE: "Geister sind auch nur Menschen"(80') und „Das Spukhaus" (90') Letzterer ist der am besten dokumentierten Spukfall der Geschichte. Ein fortschrittlicher Anwalt und Nationalrat aus Stans (Schweiz) wird von einem Spuk heimgesucht, der am Ende ihn und seine Familie zur Flucht zwingt. Die Ereignisse schrieb er penibel in sein Tagebuch und veröffentlichte es 1863 im Hanke Verlag, Zürich. Seit 2007 liegt eine Neuedition vor; Titel: "Das Spukhaus von Stans"; Hrsg. von Brigitt Flüeler, edition B., Stans.

Am Institut für Musik und Medien der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf besitzt er seit 2002 eine Dozentenstelle für das Fach Drehbuchentwicklung und Schnittdramaturgie. Volker Anding lebt und arbeitet in Wuppertal.

Auszeichnungen

  • 1986: Adolf-Grimme-Preis für Buch und Regie
  • 1986: Förderpreis des Von der Heydt-Kulturpreises
  • 1987: Preis des Internationalen Video-Festivals von Montbéliard
  • 1991: Adolf-Grimme-Preis (Buch und Regie) stellvertretend für das gesamte Team
  • 1999: Adolf-Grimme-Preis für Buch, Regie und Kamera. Co-Autor/Regisseur war Enno Hungerland (WDR)

Weblinks

Literatur

  • Karl Ruhrberg (Hrsg.): Zeitzeichen. Stationen Bildender Kunst in Nordrhein-Westfalen. DuMont, Köln 1989, ISBN 3-7701-2314-X.

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