- Walter Breitfeld
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Walter Breitfeld (* 5. Dezember 1903 in Meinersdorf; † 21. Juni 1981 in Berlin) war Kommunist, Spanienkämpfer, Polizist und Leiter der Politischen Verwaltung der Grenztruppen der DDR.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach seiner Ausbildung zum Strumpfwirker arbeitete Breitfeld bis 1931 in diesem Beruf. 1923 trat er in die KPD ein, 1926 in den Rotfrontkämpferbund, für den er Militärischer Leiter in Meinersdorf war. Im Winter 1932 organisierte er Waffentransporte von der ČSR nach Deutschland. Dafür wurde er 1934 vom Landgericht Freiberg in Abwesenheit wegen „Hochverrat und Sprengstoffverbrechen“ zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt, nachdem er bereits vorher er in die ČSR emigriert war. In Prag war er Instrukteur der KPD und Verbindungsmann zur Roten Hilfe. Von 1937 bis 1939 beteiligt er sich an den Interbrigaden in Spanien und wird außerdem Mitglied der Kommunistischen Partei in Spanien. Von 1939 bis 1941 erfolgt seine Internierung in Frankreich. Ab 1941 beteiligt er sich dort aktiv am Aufbau der Bewegung Freies Deutschland und ist als Partisan für die Résistance tätig.
Nach dem Krieg tritt er in die SED ein und wird Organisationssekretär des Kreisvorstands Zwickau/Sachsen. Am 15. März 1949 beginnt dann schließlich seine Tätigkeit in der Deutschen Volkspolizei, der er bis zu seiner Pensionierung am 28. Februar 1962 angehört.
Im Jahre 1949 wird Walter Breitfeld zum stellvertretenden Leiter der Abteilung Politische Kultur der Landesbehörde der Volkspolizei Sachsen. Im selben Jahr beginnt auch seine Tätigkeit als Mitarbeiter in der Politischen Verwaltung im Hauptquartier der Deutschen Volkspolizei in Berlin (Ost). 1953 wird er der stellvertretende Polizeipräsident der Hauptstadt der DDR. Ein Jahr später, für neun Jahre Abgeordneter der Volkskammer. Ab 1957 bekleidete er schließlich die Position des Stellvertreters des Chefs der Deutschen Grenzpolizei/Grenztruppen sowie des Leiters deren politischer Verwaltung in Pätz.[1] Während seiner Amtszeit, kam es zu organisatorischen Veränderungen bei der Grenzpolizei, die 1961 dem Ministerium für Nationale Verteidigung unterstellt wurde. Breitfelds Funktionen blieben hierdurch jedoch unberührt.
Am 10. Jahrestag der Gründung der DDR erfolgt seine feierliche Ernennung zum Generalmajor. Breitfeld war seit 1962 Vizepräsident des Deutschen Roten Kreuzes der DDR.
Auszeichnungen
Literatur
- Bernd-Rainer Barth: Walter Breitfeld. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
Weblinks
- Walter Breitfeld auf dem Sozialistenfriedhof in Berlin
- Foto von Walter Breitfeld
- "Arbeitergeneral Walter Breitfeld", in: Rotfuchs, Nr. 154, November 2010, S.11
Nachweise
Kategorien:- Interbrigadist
- Bewegung Freies Deutschland
- Résistancekämpfer
- Abgeordneter der Volkskammer
- Opfer der NS-Justiz
- SED-Mitglied
- KPD-Mitglied
- Träger des Karl-Marx-Ordens
- Träger des Vaterländischen Verdienstordens
- Deutscher
- Geboren 1903
- Gestorben 1981
- Mann
- Deutschsprachiger Emigrant zur Zeit des Nationalsozialismus
- Person (Deutsches Rotes Kreuz der DDR)
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