- Walter L. Groener
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Walter L. Groener (* 1930 in Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Botschafter.
Leben
Die Eltern von Walter L. Groener waren Ruth Naeher-Glück und Wilhelm Groener. Ab 3. Juni 1953 war Groener Kulturattaché in Bogotá. 1962 wurde Dr. Walter Groener Wirtschaftsreferent an der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Santiago de Chile, Calle Augustinas 785. [1] 1963 wurde Groener in Chile die Carl-Anwandter-Medaille verliehen [2]
Über den Empfang von Groener zur Vorlage seines Akkreditierungschreibens bei Jean-Bédel Bokassa, kolportierte der spätere Botschafter bei Bokassa Reinhart Bindseil, es gäbe eine Geschichte, nach der Groener in der Uniform eines Reserve-Offiziers erschienen sei, worauf ihn Bokassa begeistert umarmt hätte. [3] Vom 1. bis zum 11. Juli 1970 war Bokassa auf Staatsbesuch in Moskau, wozu die westdeutsche Presse kolportierte, er hätte sich als Freund Lenins ausgegeben. Zur Anerkennung der Deutschen Demokratische Republik wurde geschrieben, dass Bokassa 1970 auf einem Rückflug von Kairo wegen eines Sandsturmes in Karthum landete, wo er vom dortigen DDR Residenten Kurt Böttger zur die Anerkennung des zweiten deutschen Staates bewogen wurde.
Von 1970 bis 1971 wurde Dr. Heinz Deutschland Botschafter von Walter Ulbricht bei Bokassa, als Konsequenz der Hallstein-Doktrin, wurde deshalb Walter Groener abberiufen und nach Mexiko versetzt. [4]
Walter Groener war ab 4. August 1971 Vertreter des Generalkonsuls in Rio de Janeiro. Groener wurde mit Wirkung vom 1. September 1971 zum vortragenden Legationsrat befördert. [5] 1975 verlieh ihm Außenminister Azeredo da Silveira den Orden vom Kreuz des Südens.
[6] Am 11. November 1975 rief Agostinho Neto die Volksrepublik Angola aus. Walter Groener war bis zum 11. November 1975 Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Luanda. [7]
1982 wurde Walter L. Groener als neuer Botschafter[8] in Paraguay vom damaligen Präsidenten Alfredo Stroessner zur Überreichung seines Akkreditierungsschreibens empfangen.
Vorgänger Amt Nachfolger Dietrich von Kyaw Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im Kaiserreich Zentralafrikanische Republik
1968 bis September 1970Geschäftsträger: Hans Heckmann
1974 bis 1977 Legationsrat Hans-Christian UeberschaerGeneralkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Luanda, Angola
1974 bis 11. November 19752001: Klaus-Christian Kraemer Ulrich Scheske Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Karachi, Pakistan
11. November 1975 bis 23. August 1979Klaus Terfloth Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Libreville ebenfalls bei der Regierung von São Tomé und Príncipe akkreditiert[9]
23. August 1979 bis 19801993: Rainer Müller Vorgänger Amt Nachfolger Joseph Engels Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Asunción, Paraguay
1982 bis 1984Konrad Gracher Einzelnachweise
- ↑ Wer ist wer?, 1962
- ↑ http://www.dcbliga.cl/a_cap1e2.html
- ↑ Reinhart Bindseil, Im innersten Afrika
- ↑ Der Spiegel, 30. August 1971, DIPLOMATIE, Nichts für nichts pdf
- ↑ Martin Koopmann, Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland: 1. Januar bis 30. April 19712002 - 712 S.
- ↑ http://www.jusbrasil.com.br/diarios/3100047/dou-secao-1-20-05-1975-pg-6
- ↑ Vortragender Legationsrat Merkel vermerkte am 11. November 1975, Generalkonsul Groener, Luanda, habe telefonisch berichtet, gerade ziehe die Frente Nacional da Libertação de Angola „mit Granatwerfern und Artillerie in die Stadt. nach: Michael Kieninger, Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland, Oldenbourg, 1975 - 864 S.
- ↑ von Groener als Botschafter unterzeichneter Vertrag
- ↑ Taschenbuch des öffentlichen Lebens, Band 29 Festland Verlag GMBH, 1980
Kategorien:- Deutscher Botschafter
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