Walter Letsch

Walter Letsch
Walter Letsch als Zeuge bei den Nürnberger Prozessen.

Ernst Walter Letsch (* um 1897; † nach 1948) war ein deutscher Staatsbeamter.

Nach dem Schulbesuch studierte Letsch Wirtschaftswissenschaften an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau. 1923 promovierte er dort zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften.

Letsch war während der NS-Zeit Oberregierungsrat, später Ministerialrat, im Reichsarbeitsministerium. Später war er ein führender Mitarbeiter von Fritz Sauckel als Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Letsch von den Alliierten verhaftet und als Zeuge bei den Nürnberger Prozessen, u.a. beim Krupp-Prozess eingesetzt.

Schriften

  • Der deutsche relative Staatssozialismus (1878–1918). Ein wirtschaftspolitischer Beitrag zu dem Verhältnis von Staat und Wirtschaft, 1923. (Dissertation)
  • „Der Einsatz gewerblicher auslandischer Arbeitskrafte in Deutschland“, in: Reichsarbeitsblatt Nr. 3/1941, S. 42–45.

Literatur

  • Eva Seeber: Zwangsarbeiter in der faschistischen Kriegswirtschaft, 1964.

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