- Walter Witting
-
Walter Witting (* 24. Juli 1879 in Kolberg); † 1948 im Speziallager Nr. 2 Buchenwald) war ein Offizier, zuletzt Generalleutnant der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Beförderungen
- 5. März 1898 Unteroffizier
- 21. April 1898 Fähnrich
- 27. Januar 1899 Leutnant
- 18. August 1909 Oberleutnant
- 22. März 1912 Hauptmann
- 28. Dezember 1916 Major
- 31. März 1922 Charakter als Oberstleutnant
- 1. März 1935 Oberstleutnant
- 1. April 1936 Oberst
- 1. Januar 1939 Generalmajor
- 1. Dezember 1940 Charakter als Generalleutnant
- 1. Februar 1941 Generalleutnant
Frühe Jahre und Erster Weltkrieg
Witting trat am 7. September 1897 als Fahnenjunker und Kompanieoffizier dem Danziger Infanterie-Regiment Nr. 128 bei, wo er zunächst bis Ende März 1910 verblieb. Von hier, wurde Witting am 1. Oktober 1906 zur Preußischen Kriegsakademie nach Berlin abkommandiert, die er bis zum 20. Juli 1909 besuchte. Nach dessen Absolvierung, wurde er zum 1. April 1910 in den Großen Generalstab versetzt, wo er bis Ende März 1914 verblieb. Im Anschluss hieran, erfolgte Wittings Versetzung in den Generalstab des General-Inspekteurs des Militär-Verkehrswesens, wo er bis zum 1. August 1914 verblieb.
Während der ersten Jahre des Ersten Weltkrieges agierte Witting bis Mitte März 1917 in verschiedenen Generalsstäben. So vom 2. August 1914 bis 8. März 1915 im Generalsstab des IX. Reserve-Korps anschließend bis 8. Mai 1915 im Generalstab der 7. Division sowie vom 9. Mai 1915 bis 24. November 1916 im Generalstab der 5. Armee. Sein letzter Einsatz erfolgte hierbei vom 25. November 1916 bis 19. März 1917 im Generalstab der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Nach einer Erkrankung, wurde Witting am 1. Juni 1917 zum Bevollmächtigten des Chef des Feldeisenbahnwesens für Rumänien ernannt, dessen Quartier sich in Bukarest befand. Diese Position, hielt er bis zum 11. April 1918 inne. Nach dem Friedensvertrag von Brest-Litowsk im März 1918, war Witting vom 12. April 1918 bis Ende November 1918 zur besonderen Verwendung beim Chef des Nachrichtenwesens eingesetzt. Die letzten Kriegswochen, kehrte Witting als Major zu seinem Stammregiment, dem Infanterie-Regiment 118, zurück.
Zwischenkriegszeit
Von dort, wurde er jedoch nur wenige Wochen später, am 4. Dezember 1918 in das Abwicklungsamt des Großen Generalstab versetzt, wo er bis zum 6. Januar 1919 eingesetzt war. Anschließend war er vom 7. Januar 1919 bis 10. November 1919 Generalstabsoffizier beim Gruppen-Kommando I sowie in selbiger Position vom 11. November 1919 bis Ende März 1922 beim Wehrkreis-Kommando III. Am 31. März 1922 schied Witting aus dem aktiven Wehrdienst mit dem Charkter eines Oberstleutnants aus.
Am 4. Mai 1934 wurde Witting reaktiviert und als E-Offizier für die im Aufbau befindliche Luftwaffe eingesetzt. Hier fand er zunächst als Gruppenleiter für Wehrwirtschaft der Zentralen Rohstoffstelle im Reichsluftfahrtministerium (RLM) Verwendung. Diese Position, hielt er bis Ende September 1937 inne. Im Anschluss hieran, fungierte er im Oktober 1937 zunächst in Vertretung des Inspekteurs der Wehrwirtschafts-Inspektion IV in Dresden. Zum 1. November 1937 wurde er dann zum Inspekteur der Wehrwirtschafts-Inspektion IV berufen.
Zweiter Weltkrieg
Dieses Kommando, hielt er bis Ende September 1940 inne. Vom 1. Oktober 1940 bis Ende Januar 1941 agierte er als Inspekteur für Rohstoffe im RLM sowie anschließend als Offizier z.b.V. des RLM mit zeitgleicher Abkommandierung zum Oberkommando der Wehrmacht im Wehrwirtschafts- und Rüstungsamt. Am 31. Mai 1943 schied Witting dort aus und ging in den Ruhestand. Am 6. November 1945 wurde er jedoch von der Sowjets verhaftet und war anschließend bis 1948 im Speziallager Nr. 2 Buchenwald in Kriegsgefangenschaft, an dessen Folgen er dort verstarb. Das genaue Sterbedatum wurde von der sowjetischen Administation nicht veröffentlicht.
Literatur
- Karl Friedrich Hildebrandt: Die Generale der Luftwaffe 1935–1945. Osnabrück 1991, ISBN 376481701-1, S. 250 f.
Wikimedia Foundation.