Waltersberg (Deining)

Waltersberg (Deining)
Waltersberg
Gemeinde Deining
Koordinaten: 53° 33′ N, 9° 59′ O53.5556069.985542516Koordinaten: 53° 33′ 20″ N, 9° 59′ 8″ O
Höhe: 516 m ü. NN
Einwohner: 217 (1. Juli 2011)
Eingemeindung: 1978
Postleitzahl: 92364
Vorwahl: 09184

Waltersberg ist ein Ort in der Gemeinde Deining im Oberpfälzer Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Waltersberg liegt auf dem Oberpfälzer Jura, am Südhang zum Naturschutzgebiet der Weißen Laber.

Geschichte

Waltersberg besaß sein eigenes Edelgeschlecht, das sich die "Waltersberger" nannte. Die Stammväter waren die Herren von Stein. Das Schloss stand einst hinter der Kirche und wurde "Steinerhaus" genannt. Walter von Stein fügte seinem Vornamen die Silbe "berg" an und nannte sich fortan Waltersberg. Nach ihm kam der Besitz durch Erbschaft an die Hohenfelser. Dann folgten die Gundelfinger, die das Gut aber mit ihrem Besitz in Holnstein vereinigten und die übrigen Güter zerstreuten.[1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Die Kirche

Die barocke Pfarrkirche, die unter dem Patronat des heiligen Leonhard, wurde 1758/59 erbaut , konsekriert 5. Oktober 1781 durch den Eichstätter Bischof Johann Anton III. Freiherr von Zehmen. Das Kirchenschiff misst 15 mal 11 Meter. Der Chor besteht aus einem Joch und einem dreiseitigem Schluss. Der Turm mit Sakristei befindet sich südlich vom Chor. An der Decke des Kirchenschiffes ist ein Fresko der Auferstehung, in einfachem Stuckrahmen, der leider durch Restauration von Kirchenmaler Weingärtner aus Pfaffenhofen/Ilm verdorben wurde. In den Zwickeln sind stukkierte Rokokoornamente mit Vasen und kleinen, auf St. Leonhard bezogene Fresken. An der Westempore Fresken aus dem Leben des hl. Leonhard. Der Hochaltar auf sechs Säulen, bekrönt von Gott Vater auf der Weltkugel, der von Engeln getragen wird. Unten die Figuren der Hl. Margaretha, Nikolaus, Hippolitus und Michael. Der Altar wurde gefertigt von Ulrich Wiest aus Neumarkt für 355 Gulden. Ebenso die Seitenaltäre und Beichtstühle für insgesamt 330 Gulden. Die Glocken stammen aus der Werkstatt von Gabriel Reinburg in Amberg, 1733. Die Orgel von dem berühmten Orgelbaumeister Bittner aus Nürnberg, 1884. Vor dem Eingang gibt es eine Seelenkapelle, darin eine bemalte Steinfigur des Erbarmenden Christus, um 1400.

Einzelnachweise

  1. http://www.deining.de/kultur/geschichte-u-infos/geschichte-orte.html

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