Lengenbach

Lengenbach
Lengenbach
Gemeinde Deining
Koordinaten: 49° 16′ N, 11° 32′ O49.25944444444411.5375492Koordinaten: 49° 15′ 34″ N, 11° 32′ 15″ O
Höhe: 492 m ü. NHN
Einwohner: 2 (1. Juli 2011)
Postleitzahl: 92364
Vorwahl: 09184

Lengenbach bedeutet zum langen Bach und gehört mit seinem Wallfahrtskirchlein und einem Wohnhaus als ein Ortsteil zur Gemeinde Deining im Oberpfälzer Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lengenbach liegt in einem Tal unterhalb von Oberbuchfeld. Zu erreichen ist die Wallfahrtskirche auf einer Asphaltstraße von Arzthofen her, oder über eine Forststraße, die gleichzeitig der Main-Donau-Wanderweg ist von Höhenberg bei Neumarkt. Von der Marienwallfahrtskirche führt im Winter ein Langlaufloipe das Lengenbachtal entlang. Im Sommer ist die Kirche Durchgangsstation vieler Wanderer und ein beliebter Ort für Hochzeiten.

Geschichte

  • 1694 Eingabe des Johann Prant, ein Hirte aus Oberbuchfeld, als Dank für eine wundersame Heilung, eine Martersäule am Lengenbach errichten zu dürfen.
  • 1742 Genehmigung einer Eremitage in Lengenbach erster Eremit ist Johann Adam Sommer.
  • 1757 Der Deininger Maurermeister Leonhard Preindl errichtet den heutigen Bau.
  • 1762 bezieht der Eremit Rochus Buchner aus Pavelsbach die Eremitage und verpflichtet sich, der Jugend das Lesen und Schreiben beizubringen.
  • 1768 Der Kunstmaler Johann Michael Wild aus Amberg fertigt das Deckenfresko und die Allegorien an der Emporebrüstung.
  • 1770 Eine Kanzel mit reichem Schnitzwerk, ebenfalls von J.M. Wild entsteht.
  • 1781 Am 1. Oktober feierliche Konsekration durch Weihbischof Felix von Stubenrauch
  • 1877 Erste Restaurierung durch Luxenhofer.
  • 1894 200-Jahrfeier, eine Gedenktafel hinter dem Hochaltar erinnert daran.
  • 1931 Renovierung durch Fa. Schellinger und Schmer, München.
  • 1952 Die Kirche erhält Stromanschluss und neue Fenster.
  • 1956 Das vorher schiefergedeckte Dach wird mit verzinktem Schwarzblech eingedeckt.
  • 1958 Mauerwerk und Außenputz werden erneuert.
  • 1965 Ein neuer Fußboden wird verlegt, die Bänke werden repariert.
  • 1968 Das Originalbild am Hochaltar wird von Hugo Preis restauriert und neu vergoldet.
  • 1972 Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege zahlt 20.000 DM Zuschuss zur Innenrenovierung der Wallfahrtskirche. Ein neuer Glockenstuhl mit Läutewerk wird eingebaut.
  • 1979 Eine neue Orgel von M. Mathis & Söhne, Näfels in der Schweiz wird am 29.04. geweiht.
  • 1994 Die Wallfahrt Lengenbach wird 300 Jahre alt.
  • 2004 Wegen dringender Reparaturen baulicher Schäden wird die Kirche bis auf Weiteres geschlossen.
  • 2007 Die Kirche erstrahlt nach der Renovierung wieder in altem Glanze

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Maria-Hilf-Kirche

Das Lengenbachlied

So viel Tröpflein herab fallen
von dem Himmel auf die Erd,
so viel in dem Meer Korallen,
sei Maria stets verehrt:
Vergiß unser nit, das ist unsre Bitt,
O Maria, verlaß uns nit.

So viel Blumen in den Gärten
Bäumlein auf der Erde sein,
sollen all zu Rednern werden,
loben dich, Maria rein.
Vergiß unser nit, das ist unsre Bitt,
O Maria, verlaß uns nit

Einen Kranz will ich dir winden,
von den schönsten Blümelein,
ganz mit Rosen ihn umwinden,
in der Mitt Vergißnichtmein.
Vergiß unser nit, das ist unsre Bitt,
O Maria, verlaß uns nit.

Text: Entstanden aus den Stropfen 5, 6, 7 des Mariazeller Wallfahrtsliedes: Sey gegrüßt, o Gnadengarten!, jedoch mit eigener Melodie


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