- Waterville (Maine)
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Waterville Spitzname: Elm City Lage in MaineBasisdaten Gründung: 1802 Staat: Vereinigte Staaten Bundesstaat: Maine County: Koordinaten: 44° 33′ N, 69° 39′ W44.551944444444-69.64583333333333Koordinaten: 44° 33′ N, 69° 39′ W Zeitzone: Eastern Standard Time (UTC−5) Einwohner: 15.605 (Stand: 2000) Bevölkerungsdichte: 443,3 Einwohner je km² Fläche: 36,4 km² (ca. 14 mi²)
davon 35,2 km² (ca. 14 mi²) LandHöhe: 33 m Postleitzahl: 04901 Vorwahl: +1 207 FIPS: 23-80740 GNIS-ID: 0577893 Webpräsenz: www.waterville-me.gov/index.php Bürgermeister: Paul LePage Waterville ist eine Stadt im Bundesstaat Maine in den Vereinigten Staaten und ist mit 15.605 Einwohnern (Stand 2000) die zweitgrößte Stadt des Kennebec County.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Stadt liegt im Norden des im südlichen Maine gelegenen Kennebec County an der Mündung des Sebasticook River in den Kennebec River. Durch Waterville fließt außerdem der Messalonskee Stream, der weiter südlich in den Kennebec mündet. Die Nachbargemeinden sind von Norden ausgehend in Uhrzeigersinn Fairfield, Benton, Winslow, Sidney und Oakland.
Geschichte
Vor der Besiedlung durch Weiße war das Gebiet um Waterville von Abenaki bewohnt. 1771 wurde zunächst Winslow gegründet, das auch das Dorf Ticonic Village am Westufer des Kennebec umfasste. Da es zu dieser Zeit keine Brücke über den Fluss gab, entschieden die Bewohner des Dorfes, ihre Siedlung als eigenständige Gemeinde zu verwalten. Am 23. Juni 1802 wurde aus diesem Dorf die Stadt (town) Waterville gegründet. Damals wohnten etwa 800 Menschen in der Stadt.
Im Februar 1813 wurde die Maine Literary and Theological Institution gegründet, die 1821 zum Waterville College und 1867 zum noch heute existierenden Colby College wurde. Die Stadt lebte zu dieser Zeit hauptsächlich vom Fischfang, Schiffbau, von der Landwirtschaft sowie von der Holzindustrie. Der Kennebec River ist von der Küste aus nur bis hierher schiffbar, was Waterville zu einem wichtigen Flusshafen machte. 1818 eröffnete die erste Baptistenkirche ihre Pforten. Erst 1824 wurde eine Brücke nach Winslow gebaut. Ab 1832 war Waterville mit Linienschiffen an die Häfen der Küste Neuenglands bis nach Boston angeschlossen. Die erste Eisenbahn nach Waterville, Teil der Bahnstrecke Portland–Bangor, wurde 1849 eröffnet.
Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Stadt zu einem Industriestandort, begünstigt durch die geographische Lage und die frühe gute Verkehrsanbindung. 1873 wurde der Westen der Stadt als eigenständige Gemeinde West Waterville ausgegliedert, das später in Oakland umbenannt wurde. Die Maine Central Railroad, die beide Bahnstrecken durch Waterville übernommen hatte, baute den Bahnhof zu einem wichtigen Knotenpunkt aus, und baute hier auch ihre Hauptwerkstätte. Die bis dahin hölzerne Eisenbahnbrücke über den Kennebec River wurde 1874 durch einen Neubau aus Stahl ersetzt. Am 12. Januar 1888 wurde Waterville schließlich als City of Waterville umgegründet. Im gleichen Jahr ging die Straßenbahn Waterville, anfangs als Pferdebahn, bald jedoch als elektrische Straßenbahn, in Betrieb. Sie verkehrte bis 1937. 1894 wurde das Thomas College gegründet, das noch heute besteht.
Städtepartnerschaften
Eine Städtepartnerschaft besteht mit Kotlas in Russland.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Kunstmuseum des Colby College
- Perkins Arboretum
- Redington-Museum der Waterville Historical Society
- Opernhaus (1902 eröffnet)
- Stadtbibliothek (1902 eröffnet)
- Two Cent Bridge (Fußgängerbrücke nach Winslow, 1903 eröffnet)
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Stadt liegt an der Interstate 95. Weiterhin führen der U.S. Highway 201 sowie die Staatsstraßen 11, 100, 104 und 137 durch die Stadt. Der Kennebec River ist von Waterville aus nach Süden schiffbar. Eisenbahnlinien führen nach Portland, Bangor und Augusta. Der nördliche Teil der Bahnstrecke Brunswick–Skowhegan nach Skowhegan ist stillgelegt. Die Stadt hatte von 1888 bis 1937 einen Straßenbahnbetrieb. Für den Flugverkehr steht der Robert LaFleur Airport (KWVL) südlich der Stadt zur Verfügung.
Medien
Die Tageszeitung der Stadt ist der Morning Sentinel. Außerdem erscheint wöchentlich das Colby College Echo. Ein lokaler Fernsehsender WPFO (im FOX-Network) sowie mehrere Radiosender, darunter der WHMB, der ehrenamtlich von Studenten des Colby College betrieben wird, stehen ebenfalls zur Verfügung.
Söhne und Töchter der Stadt
- Walter A. Burleigh (Politiker)
- Ron Currie Jr. (Autor)
- Donald L. Harlow (Chief Master Sergeant of the Air Force)
- Charles Heywood (General)
- Pam Iorio (Politikerin)
- David E. Kelley (Filmproduzent)
- Jeff Libby (Eishockeyspieler)
- Alvin Lombard (Erfinder)
- George J. Mitchell (Politiker)
- Wyman B. S. Moor (Politiker)
- Charles P. Nelson (Politiker)
- Donald E. Pelotte (Bischof von Gallup)
Weblinks
Kategorie:- Ort in Maine
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