- Paul LePage
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Paul LePage (* 9. Oktober 1948 in Lewiston, Maine) ist ein US-amerikanischer Politiker. LePage, der der Republikanischen Partei angehört, bekleidet seit dem 5. Januar 2011 das Amt des Gouverneurs im Bundesstaat Maine.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Werdegang
Paul LePage wuchs in einer Großfamilie heran. Er ist der Älteste von 18 Geschwistern und Halbgeschwistern. LePage, dessen Eltern aus Frankreich in die USA eingewandert waren, sprach in seinem Elternhaus ausschließlich Französisch und lernte erst am College Englisch. Als Kind wurde er von seinem strengen Vater oft geschlagen, so dass er im Alter von elf Jahren von zu Hause fortlief und danach rund zwei Jahre als Obdachloser in den Straßen seiner Heimatstadt Lewiston lebte. Er verdiente sich zunächst als Schuhputzer seinen Lebensunterhalt, später als Tellerwäscher in einem Café und reinigte auch Lastkraftwagen für ein Transportunternehmen. Weitere Gelegenheitsjobs in einer Fleisch verarbeitenden Fabrik, als Koch und Barkeeper folgten.
LePage schrieb sich danach an der Husson University in Bangor (Maine) ein, wurde jedoch auf Grund seiner mangelnden Englisch-Kenntnisse abgewiesen. Doch durch Intervention von Peter Snowe, dem ersten Ehemann der späteren US-Senatorin Olympia Snowe, war es zu verdanken, dass LePage die Aufnahmeprüfungen auf Französisch halten durfte. An der Husson University lernte LePage Englisch, schrieb für die Schülerzeitung und wurde später deren Chefredakteur. Er erhielt seinen Abschluss in Betriebswirtschaftslehre, wechselte im Anschluss an die University of Maine und bekam dort seinen Master of Business Administration.
1996 wurde LePage Generalmanager von Marden's Surplus and Salvage, einer Supermarktkette. Mit dem so ersparten Geld gründete er LePage and Kasevich, ein Unternehmensberatungsbüro, welches Firmen und Banken wirtschaftlich konsultierend zur Seite stand.
Politische Laufbahn
Nachdem er zwei Legislaturperioden im Stadtrat gedient hatte, kandidierte LePage 2003 mit Erfolg für das Amt des Bürgermeisters der 15.000 Einwohner zählenden Kleinstadt Waterville in Maine. Als Bürgermeister senkte er die Steuern, war für eine umfangreiche Verwaltungsreform zuständig und konnte das Kapital der Stadt von einer Million Dollar auf rund zehn Millionen Dollar erhöhen.
Im September 2009 gab LePage bekannt, für das Amt des Gouverneurs von Maine zu kandidieren. Er konnte in den parteiinternen Vorwahlen neun republikanische Mitbewerber, darunter Peter Mills, den Kandidaten der Republikaner von 2006, hinter sich lassen. Bei der eigentlichen Wahl am 2. November 2010 gewann LePage diese mit rund 38 Prozent der Wählerstimmen. Dies genügte, da neben der Demokratin Libby Mitchell noch drei unabhängige Kandidaten antraten und diese vier Bewerber sich gegenseitig die Stimmen abnahmen. Eliot Cutler, einer von LePages unabhängigen Konkurrenten, belegte mit knapp 8000 Stimmen Rückstand und einem Anteil von 36,7 Prozent den zweiten Platz; Mitchell wurde Dritte. Am 5. Januar 2011 wurde LePage als Nachfolger von John Baldacci in sein Amt eingeführt. Als sein Stellvertreter fungiert Kevin Raye, Präsident des Staatssenats, da es den Posten eines Vizegouverneurs in Maine nicht gibt.
Als Republikaner und Anhänger der Tea-Party-Bewegung vertritt LePage traditionell konservative Werte, ist gegen die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen, ist gegen Abtreibung und gegen mehr Einfluss aus Washington, D.C.. Er ist mit Ann LePage verheiratet.
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