- Werner I. (Präfekt des Ostlandes)
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Werner I. (Warnharius) (* um 760/65; † 814 in Pfalz Aachen) soll der Stiftergruppe um die Klöster Hornbach und Mettlach (Bliesgau) entstammen. Er war Mitbesitzer von Hornbach und Stammvater oder Seitenverwandter der Salier.
Werner hatte Besitz im Lobdengau und im Oberrheingau. Am 21. Oktober 812 schenkte er eine Hofreite in Rheindürkheim dem Kloster Lorsch.
Werner war Graf, königlicher Sendbote und Präfekt des Ostlandes von Karl dem Großen.
Seine Gattin hieß Engiltrut und war die Tochter von Graf Eberhard (Sieghardinger) und Adeltrut, die viermal Ibersheimer Güter dem Kloster Lorsch schenkte. Werner I. und Engiltrut hatten drei Kinder: Herard, Willigard und Werner II.
Nach dem Tode von Karl dem Großen wurde Werner I. mit seinem Neffen Lantpert nach Aachen vorausgeschickt, um die Kaiserpfalz für Ludwig den Frommen von unlauteren Elementen zu säubern. Es kam zu einer blutigen Auseinandersetzung, in deren Verlauf Werner getötet/erschlagen wurde.
Literatur
- Michael Mitterauer: Karolingische Markgrafen im Südosten. Böhlaus Nachf., Seite 65, 69, 212
- Andreas Thiele: Ergänzende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Band II, Teilband 2, Fischer Verlag 1994, Tafel 389
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