Werner Möller

Werner Möller

Werner Möller (Pseudonym: Werner Nauffacher, * 6. Februar 1888 in Barmen; † 11. Januar 1919 in Berlin) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller.

Leben

Werner Möller war der Sohn eines Schuhmachers. Er war als Klempner tätig, engagierte sich früh in der Sozialdemokratie und veröffentlichte erste literarische Arbeiten in sozialdemokratischen Zeitungen. Ab 1914 gehörte er als entschiedener Kriegsgegner zu den Anhängern des linksradikalen SPD-Politikers Julian Borchardt. 1916 wurde Möller wegen Verteilens von Antikriegs-Flugblättern zu zwölfeinhalb Monaten Festungshaft verurteilt. Nachdem er führendes Mitglied der linken Gruppierung Internationale Kommunisten Deutschlands gewesen war, für deren Organ Arbeiterpolitik er Beiträge geliefert hatte, schloss er sich dem Spartakusbund an und nahm 1918 an der Novemberrevolution teil. Möller gehörte Anfang Januar 1919 zu den führenden Köpfen bei der Besetzung des Verlagsgebäudes des Vorwärts während des sogenannten Spartakusaufstandes; er fungierte während dieser Zeit als Schriftleiter des Blattes. Er wurde gemeinsam mit weiteren vier Parlamentären von Angehörigen der Freikorpseinheit Regiment Potsdam ermordet.

Werner Möller war Verfasser von Gedichten, die vorwiegend in der Tradition der sozialdemokratischen Arbeiterlyrik standen.

Werke

  • Sturmgesang! Barmen 1913
  • Krieg und Kampf. Chemnitz 1919

Weblinks

  • Pierre Broué, Ian H. Birchall und Brian Pearce: The German Revolution 1917–1923. Brill, 2005, ISBN 9004139400, S. 978 (Digitalisat)

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