Wietszyno

Wietszyno
Wietszyno
Wietszyno führt kein Wappen
Wietszyno (Polen)
Wietszyno
Wietszyno
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Landkreis: Białogard
Gmina: Karlino
Geographische Lage: 54° 4′ N, 15° 45′ O54.07138888888915.748888888889Koordinaten: 54° 4′ 17″ N, 15° 44′ 56″ O
Einwohner:

0

Wirtschaft und Verkehr
Straße: Karścino ↔ Włościbórz

Wietszyno (deutsch Johannesthal) ist ein nicht mehr bewohnter Ort in der polnischen Woiwodschaft Westpommern und liegt im Bereich der Stadt- und Landgemeinde Karlino (Körlin an der Persante) im Powiat Białogardzki (Kreis Belgard an der Persante).

Johannesthal war einst ein Vorwerk des Gutes Kerstin (heute polnisch: Karścino), lediglich drei Kilometer nordwestlich an einer Nebenstraße, die bei Włościborz (Lustebuhr) in Richtung Kołobrzeg (Kolberg) über die Persante (Parsęta) führt.

Der Ort ging aus der einstigen Schäferei Jarmel des Kerstiner Gutes hervor, das 1773 zu einem Vorwerk ausgebaut und mit Einliegern besetzt wurde. Gleichzeitig setzte die Gutsherrschaft von Gaudecker den neuen Namen Johannesthal fest, der in Pommern immerhin dreimal vorkam.

Im Jahre 1816 zählte Johannesthal 65 Einwohner, 1885 waren es ebenso viele und 1925 nur noch 55. Im Jahre 1928 wurde Johannesthal in die Gemeinde Kerstin (Karścino) eingegliedert und gehörte zum Landkreis Kolberg-Körlin im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern.

Seit 1945 ist Johannesthal polnisch, anfangs noch „Gorzeszewo“, später dann Wietszyno genannt. Es liegt im Bereich der Stadt- und Landgemeinde Karlino, die nun zum Powiat Białogardzki in der Woiwodschaft Westpommern (1975 bis 1998 Woiwodschaft Koszalin gehört. Wietszyno ist in das Schulzenamt Pobłocie Wielkie (Groß Pobloth) eingegliedert.

Kirchlich war Johannesthal vor 1945 in das evangelische Kirchspiel Kerstin im Kirchenkreis Belgard in der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt. Seit 1945 ist Wietszyno Teil der Pfarrei Robuń (Rabuhn) im Dekanat Gościno (Groß Jestin) im Bistum Köslin-Kolberg der Katholischen Kirche in Polen sowie der Kirchengemeinde Koszalin (Köslin) in der Diözese Pommern-Großpolen der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Verweise

  • Manfred Vollack (Hg.), Das Kolberger Land. Seine Städte und Dörfer. Ein pommersches Heimatbuch, Husum, 1999
  • Wikimapia

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