- Wilhelm Bode (Politiker)
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Wilhelm Benedict Sigismund Heinrich Bode (* 17. November 1812 in Helmstedt; † 24. Oktober 1883 in Braunschweig) war ein Politiker, Richter und Reichstagsabgeordneter.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Wilhelm Bode besuchte das Gymnasium in Braunschweig und studierte Rechtswissenschaften 1829 bis 1830 in Braunschweig, 1831 bis 1832 in Heidelberg und 1832 bis 1834 in Göttingen. In Göttingen wurde er 1832 Mitglied des Corps Brunsviga Göttingen.[1] Er arbeitete nach dem Studium als Rechtsanwalt und wechselte später in den Verwaltungsdienst von Braunschweig. Nachdem er Verwalter der Ämter Calvörde und Harzburg gewesen war, wurde Bode 1858 zum Kreisrichter in Braunschweig ernannt. 1867 wurde der Direktor des neuen Handelsgerichts in Braunschweig. Schließlich wurde er 1879 bis 1882 Oberlandesgerichtsrat in Braunschweig. Am 1. Januar 1883 trat er in den Ruhestand.
1867 bis 1883 war er Deputierter, 1880 Vizepräsident und 1882 bis zu seinem Tod Präsident der Landessynode von Braunschweig.
1861 bis 1868 war Stadtverordneter in Braunschweig. Von 1861 bis 1883 war er Mitglied der Landesversammlung von Braunschweig und zeitweilig deren Vizepräsident.
Bode gehörte dem Konstituierenden Reichstag 1867 an. 1871 bis 1874 und 1877 bis 1881 vertrat Böhmer den Wahlkreis 1 Braunschweig, der ihn bereits 1867 gewählt hatte, im deutschen Reichstag. Dort gehörte er den Nationalliberalen an.[2]
Seine Eltern waren der Stadtdirektor von Braunschweig Wilhelm Bode und dessen Ehefrau Caroline Franziska geb. Henke.
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 40, 278.
- ↑ Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 278
Literatur
- Georg Hirth (Hrsg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 13. Ausgabe 1878
- Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917
- Max Schwarz: MdR. Biographisches Handbuch der Reichstage. 1965
- Bernd Haunfelder und Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3 (mit Bild)
- R. Meier: Bode, Wilhelm. In: Horst-Rüdiger Jarck und Günter Schell (Hrsg.): Braunschweigisches biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert. Hahn, Hannover 1996
Weblinks
- Wilhelm Bode in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Wilhelm Bode. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
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