Wilhelm Christian Justus Chrysander

Wilhelm Christian Justus Chrysander

Wilhelm Christian Justus Chrysander (* 9. Dezember 1718 in Göddeckenrode bei Halberstadt; † 10. Dezember 1788 in Kiel) war ein deutscher Theologe.

Leben

Nach seiner Schulzeit, während der er Kenntnisse der lateinischen, griechischen und hebräischen Sprache erwarb, studierte Chrysander ab 1738 unter anderem Philosophie, Orientalistik und Theologie in Halle. Zu seinen Lehrern zählte Johann Heinrich Callenberg, durch den er auf die jiddische Sprache aufmerksam wurde. Ab 1750 lehrte er als ordentlicher Professor an der Universität in Rinteln. Ab 1768 wirkte er als Professor für Theologie in Kiel.

Zu seinen Werken zählen neben vielen weiteren eine Jüdisch-Teutsche Grammatick und ein Werk über den Unterricht vom Nutzen des Juden-Teutschen, die als Hilfsmittel für den Sprachunterricht gedruckt wurden. Sie enthalten sowohl Wörterlisten der hebräisch-deutschen Hybridbildungen und der romanischen und slawischen Elemente im Vokabular, als auch eine umfassende Bibliographie jiddischer Bücher aus dem 15. und 16. Jahrhundert.

Werke

  • Jüdisch-Teutsche Grammatick. Leipzig und Wolfenbüttel 1750.
  • Unterricht vom Nutzen des Juden-Teutschen. Wolfenbüttel 1750.

Literatur

  • Karl Bernhardi: Chrysander, Wilhelm Christian Justus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 252 f.
  • Callenberg, Johann Heinrich und Chrysander, Wilhelm Christian Just: Schriften zur jiddischen Sprache. Faksimiledruck nach den Ausgaben von 1733, 1763 und 1750. Herausgeben und mit einem Nachwort versehen von Hans Peter Althaus. Marburg 1966.

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